Fußball

Bayern verpassen den Rekord M'gladbach schnappt den Punkt

Die Gladbacher legten durch ein Tor von Marx gegen die Bayern vor.

Die Gladbacher legten durch ein Tor von Marx gegen die Bayern vor.

(Foto: dpa)

Borussia Mönchengladbach vermiest Herbstmeister Bayern München den krönenden Abschluss einer grandiosen Bundesliga-Hinrunde. Mit einem herausragenden Marc-André ter Stegen im Tor erkämpfen die Gladbacher in München ein 1:1.

Herbstmeister FC Bayern München hat zum Abschluss der Bundesliga-Hinrunde den 14. Saisonsieg verpasst. Trotz drückender Überlegenheit kam der deutsche Fußball-Rekordmeister daheim nicht über ein 1:1 (0:1) gegen Borussia Mönchengladbach hinaus. Thorben Marx hatte die Gäste vor 71.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena per Handelfmeter in der 21. Minute in Führung gebracht. Danach verteidigten sich die Gladbacher zäh und ließen nur noch den Ausgleich durch den eingewechselten Xherdan Shaqiri in der 59. Minute zu.

Männliche Freude von Shaqiri (v.l.), Ribery und Alaba über den Anschlusstreffer.

Männliche Freude von Shaqiri (v.l.), Ribery und Alaba über den Anschlusstreffer.

(Foto: dapd)

Das erste Bundesligator des Schweizers ermöglichte m it einem bösen Ballverlust Thorben Marx, der die Gladbacher mit einem Handelfmeter in Führung geschossen hatte (21.). Die Bayern werden trotzdem mit mindestens neun Punkten Vorsprung auf Bayer Leverkusen in die Winterpause gehen. Gladbach rückte mit 25 Punkten zunächst auf den sechsten Tabellenplatz vor.

Mit ihrem ersten und einzigen Torschuss in der ersten Hälfte gelang den Gladbachern ihr 2600. Bundesliga-Tor - vom Elfmeterpunkt traf Marx sicher. Zuvor war Jerome Boateng von Tolga Cigerci am Unterarm getroffen worden - es war eine weitere Ungeschicklichkeit des Nationalspielers. Schiedsrichter Tobias Welz hatte sofort auf den Elfmeterpunkt gezeigt.

Mit ihrem 15. Torschuss waren dann die Bayern erfolgreich. Der für den angeschlagenen Xavier Martinez eingewechselte Schweizer Shaqiri nutzte einen schlimmen Fehlpass von Marx zu seinem ersten Bundesliga-Tor und ließ dem starken ter Stegen keine Chance. Weiter machte der Herbstmeister mit seinem Powerplay bei nasskaltem Wetter.

Wut ist kein guter Partner

Te Stegen brachte die Bayern zum Verzweifeln.

Te Stegen brachte die Bayern zum Verzweifeln.

(Foto: dapd)

Nach dem Rückstand hatten die Bayern wütend reagiert, doch Souveränität strahlten sie nicht aus. Manuel Neuer, der schon bei den letzten beiden Niederlagen in der Bundesliga gegen die Gladbacher mit wilden Ausflügen gepatzt hatte, schien erneut von allen guten Geistern verlassen. Ohne Grund kam der Nationaltorhüter in der 28. Minute weit aus seinem Tor, doch Cigerci konnte daraus kein Kapital schlagen, denn Dante rettete vor der Linie.

Danach waren die Münchner am Drücker. Bastian Schweinsteiger scheiterte mit einem Freistoß aus 17 Metern auf der Torlinie an Stürmer Juan Arango, der für seinen geschlagenen Torhüter rettete. Dann war es der Ex-Gladbacher Dante, der nach einer Toni-Kroos-Ecke mit einem Kopfball beinahe erfolgreich gewesen wäre. 40-Millionen-Euro-Mann Javi Martinez bekam bei dieser Aktion eine Hand von Gladbachs Martin Stranzl ins Gesicht, musste wenig später benommen und mit Sehstörungen vom Platz. In der 38. Minute wurde er durch Shaqiri ersetzt.

Mit dem Schweizer stärkte Heynckes die Offensiven, doch die Gäste teilten den Raum sehr gut auf, es gab wenig Spielraum für die Münchner. "Bayern hatte mehr Spielanteile, aber wir stehen sehr gut", sagte Gladbachs Vize-Präsident Rainer Bonhoff in der Halbzeitpause in die Sky-Kameras.

Quelle: ntv.de, dpa

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