BVB-Amateure spielen mit Zwölf gegen Elf MSV Duisburg verzichtet auf einen Protest
04.09.2013, 12:20 UhrDie Reserve von Borussia Dortmund ist längst auf Siegeskurs. Doch dann kommt die 79. Spielminute: Plötzlich sollen zwölf Borussen auf dem Platz stehen. Sagt der unterlegene Gegner Duisburg, wundert sich - beschwert sich dann aber doch nicht beim DFB.
Fußball-Drittligist MSV Duisburg verzichtet darauf, gegen die Wertung der Partie gegen Borussia Dortmund II zu protestieren. Beim 2:1-Sieg der U23 des BVB am Dienstag in Duisburg hatte der MSV registriert, dass die Gäste kurzzeitig mit zwölf Spielern auf dem Platz waren.
Nach einem Tumult befand sich der für Koray Günter in der 79. Minute ausgewechselte Verteidiger Jannik Bandowski plötzlich wieder auf dem Platz und griff beim folgenden Duisburger Angriff ein - bevor er 15 Sekunden später den Rasen an diesem Abend endgültig verließ. Videoaufnahmen der Szene hätten aber nicht gezeigt, dass Bandowskis Aktion entscheidend den Spielverlauf beeinflusst hätte, teilte der MSV mit.
Bandowski wurde in der Szene nach einer medizinischen Behandlung außerhalb des Spielfelds von Schiedsrichter Marcel Unger wieder auf den Platz geholt, während der BVB ihn gleichzeitig gegen Koray Günter auswechselte. Der Schiedsrichter setzte die Begegnung fort, während beide Dortmunder noch auf dem Feld waren. "Das war das erste Mal, dass ich gesehen habe, dass der Gegner zu zwölft spielt. Natürlich machen wir uns kundig, was das Regelwerk dazu sagt", hatte MSV-Trainer Karsten Baumann hinterher erklärt.
Quelle: ntv.de, dpa/sid