Fußball

Stuttgart macht Verlust Mäuser neuer VfB-Präsident

Der scheidende VfB-Präsident Erwin Staudt hinterlässt nach eigenen Angaben einen gesunden Bundesliga-Klub.

Der scheidende VfB-Präsident Erwin Staudt hinterlässt nach eigenen Angaben einen gesunden Bundesliga-Klub.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der VfB Stuttgart hat einen neuen Präsidenten. Über die Häfte der Mitglieder stimmen für den Ex-Porsche-Manager Gerd Mäuser. Er tritt die Nachfolge von Erwin Staudt an. Dieser vermeldet, dass der VfB das Geschäftsjahr 2010 mit einem Minus von über zwei Millionen Euro abgeschlossen hat.

Der ehemalige Porsche-Manager Gerd Mäuser ist neuer Präsident des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart. Mäuser erhielt als Kandidat des Aufsichtsrates bei der Mitgliederversammlung in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle 58,7 Prozent der Stimmen und tritt die Nachfolge von Erwin Staudt an. Dessen Amtszeit endete nach acht Jahren. 41,3 Prozent hatten gegen Mäuser gestimmt.

Zuvor war Arbeitgeber-Präsident Dieter Hundt als Aufsichtsrats-Vorsitzender des VfB bestätigt worden. Allerdings stimmten 50,7 Prozent der Mitglieder für seine Abwahl. Für einen Sturz wäre jedoch eine Drei-Viertel-Mehrheit notwendig gewesen. Zuvor hatten 65,3 Prozent der Stimmberechtigten dafür votiert, eine Abwahl Hundts auf die Tagesordnung der Versammlung zu nehmen.

VfB macht Verlust

Der VfB hat das Geschäftsjahr 2010 indes mit einem Minus von 2,242 Millionen Euro abgeschlossen. Der Gesamtumsatz lag nach Angaben der Schwaben bei knapp 117,7 Millionen, demgegenüber standen Aufwendungen in Höhe von fast 120 Millionen Euro. Das teilte der Klub vor der Jahreshauptversammlung mit.

"Der Verein steht erstklassig da. Wir haben in den vergangenen Jahren das Vermögen und die Eigenkapitalquote erheblich verbessert", erklärte Staudt. Auch bei dem Jahresminus handele es sich um einen reinen Abschreibungsverlust, der sich vor allem durch den Umbau der Mercedes Benz Arena ergeben habe.

Zufrieden war Staudt mit der Entwicklung des Vereinsvermögens, das laut VfB 21,5 Millionen Euro beträgt. Bei Staudts Amtsantritt im Jahr 2003 stand hier nach Vereinsangaben noch ein Minus in Höhe von 5,8 Millionen Euro.

Quelle: ntv.de, dpa/sid

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