Fußball

Schon gegen den FC Bayern auf der Bank? Magath soll den Hamburger SV retten

"Sie müssen am Samstag auf der Trainerbank sitzen; sonst gehen weitere drei Punkte verloren und die Situation wird noch hoffnungsloser": Felix Magath.

"Sie müssen am Samstag auf der Trainerbank sitzen; sonst gehen weitere drei Punkte verloren und die Situation wird noch hoffnungsloser": Felix Magath.

(Foto: dpa)

Der Aufsichtsrat des abstiegsgefährdeten Fußball-Bundesligisten Hamburger SV bemüht sich offenbar, Felix Magath noch vor der Partie gegen Bayern München als starken Mann zu installieren. Auch Milliardär Klaus-Michael Kühne kämpft um seinen Wunschtrainer.

Der Aufsichtsrat des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV soll sich nach Medienberichten um eine Verpflichtung von Felix Magath noch vor dem DFB-Pokalviertelfinale gegen Bayern München am Mittwoch bemühen. Der hätte zumindest Zeit, seit seiner Entlassung beim VfL Wolfsburg im Oktober 2012 ist er ohne Job. Die Kontrolleure des HSV hätten am Montagabend erneut beraten, heißt es. Eine Bestätigung dafür gab es nicht.

"Bis zum Dienstag soll eine Entscheidung herbeigeführt werden, dann könnte der neue starke Mann schon Mittwoch gegen die Bayern, spätestens aber am Samstag im Abstiegsfinale in Braunschweig auf die HSV-Bank zurückkehren", berichtete kicker.de. Der langjährige HSV-Profi Magath (1976 bis 1986) war nach seiner Spielerkarriere als Manager (1986 bis 1988) und von 1995 bis 1997 als Coach des Klubs tätig.

Am Sonntag hatte der Aufsichtsrat acht Stunden getagt und war ohne greifbares Ergebnis auseinandergegangen. Von den elf Räten müssen acht dem Plan zustimmen. Zu diesem Zeitpunkt war das noch nicht der Fall. Laut "Hamburger Abendblatt" soll lediglich eine Stimme fehlen. Da sich der Vorstand des Vereins für Trainer Bert van Marwijk zumindest für die Partien gegen Bayern München und Eintracht Braunschweig am Samstag ausgesprochen hat, muss der Aufsichtsrat Mitglieder des Vorstandes entlassen und eine Übergangsführung installieren. Diese würde dann van Marwijk entlassen.

Kühne fordert: "Geben Sie sich einen Ruck"

Unterdessen hat Milliardär Klaus-Michael Kühne laut "Hamburger Abendblatt" Felix Magath in einer persönlichen Mail aufgefordert, Verantwortung zu übernehmen. "Geben Sie sich einen Ruck. Werden Sie Sportdirektor und Trainer beim HSV - dann wird alles gut!", soll der Unternehmer und HSV-Mäzen geschrieben haben. Zugleich appellierte der Investor, der sich nach der für diesen Sommer geplanten Strukturreform mit mehreren Millionen Euro am HSV beteiligen will, an Magath, rasch einzusteigen. "Sie müssen am Samstag auf der Trainerbank sitzen; sonst gehen weitere drei Punkte verloren und die Situation wird noch hoffnungsloser."

Bereits am vergangenen Donnerstag soll sich Kühne mit Marketingvorstand Joachim Hilke, HSVPlus-Initiator Otto Rieckhoff und Aufsichtsratschef Jens Meier getroffen haben, um über die Personalie Magath zu sprechen. Da noch immer keine Lösung in Sicht war, habe Kühne Magath noch einmal angeschrieben. "Ich stehe hundertprozentig hinter Ihnen und hoffe, dass Aufsichtsrat und Vorstand endlich geschlossen handeln - sonst sind diese Leute ,Manager des kollektiven Untergangs!" Unterschrieben sei die Mail mit den Worten: "Mit besten Grüßen für alle HSV- und Magath-Fans. Klaus-Michael Kühne."

Quelle: ntv.de, sgi/dpa

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