Ein Bentley lockt Magath tritt nach
20.03.2011, 09:46 UhrFelix Magath und Schalke 04 haben sich nach offizieller Lesart "gütlich und einvernehmlich" getrennt. Die gegenseitigen Vorwürfe seien vom Tisch. Doch das Gezerre hat offenbar Spuren hinterlassen:Magath blickt zurück im Zorn.
Felix Magath hat seine Trennung von Schalke 04 und Kritik an seiner Arbeitsweise noch nicht völlig verarbeitet. "Ich fand es unwürdig, was einige Medien über mich verbreitet haben", sagte der neue Trainer des Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg der "Bild am Sonntag". Er habe in den letzten Jahren sehr erfolgreich gearbeitet, "deshalb sehe ich keinen Grund, meine Arbeitsweise zu verändern."
Nach der Trennung von Schalke 04 spart Magath auch nicht mit Vorwürfen gegen seinen früheren Verein. "Leider haben mich nicht alle unterstützt", sagte der 57-Jährige der "Welt am Sonntag". Zwar habe er sich dagegen gewehrt, doch wenn sein Team als "Besatzungsmacht" bezeichnet und angesehen werde, habe er keine Chance mehr.
Magath betont, er habe stets alles für den Klub gegeben und keine Rücksicht auf persönliche Befindlichkeiten genommen, was dazu führte, "dass sich gewisse Personen auf den Schlips getreten" fühlten. Bei Amtsantritt habe er noch geglaubt, der Vorstand unterstütze seinen Kurs und trage einen strukturellen Umbruch mit. Nach heutigem Stand müsse er sagen, "dass das ein Trugschluss war."
Ein Bentley als Prämie
Der Anruf des VfL Wolfsburg habe ihn davon abgehalten, sich einige Monate Pause zu nehmen. "Ich wollte die Füße hochlegen, Schalke verarbeiten", sagte Magath: "Und dann wollte ich im Sommer ins Ausland gehen. Dann kam der Anruf aus Wolfsburg." Er habe 'keine zehn Sekunden' gezögert.
Der Meistertrainer kann sich sogar vorstellen, mit Wolfsburg in die 2. Liga zu gehen - notfalls auch für zwei Jahre. Um das zu verhindern, lässt Sponsor VW eine besondere Nichtabstiegsprämie springen: Magath darf sich ein Auto aussuchen und hat schon ein Modell im Auge. "Einen Bentley! Ich bin eigentlich kein Autonarr. Aber seit ich vor Jahren mal in einem Bentley saß, habe ich mich in diesen Wagen verliebt."
Quelle: ntv.de, sid