Fußball

Image ist "ausgemachter Unsinn" Magath will kein Quälix sein

 Trainingseinheiten mit Felix Magath sind berüchtigt.

Trainingseinheiten mit Felix Magath sind berüchtigt.

(Foto: dapd)

Medizinbälle und Konditionstraining bis zur totalen Erschöpfung, das verbinden viele Fußballfans mit Trainer Felix Magath. Sein Spitzname "Quälix" hat sich über Jahre gehalten. "Eine völlige Fehlbetrachtung", wie der Wolfsburger Coach jetzt beklagt. Der aus der Verbannung zurückgekehrte Diego übt derweil Selbstkritik.

Trainer Felix Magath vom Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg hat sich gegen sein Image als Schleifer zur Wehr gesetzt. "Das ist ausgemachter Unsinn, da findet eine völlige Fehlbetrachtung statt. Wenn man in seinem Sport Erfolg haben will, muss man eben mehr tun als die anderen", sagte der Fußball-Lehrer der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Der ehemalige Nationalspieler wird bei seiner Sichtweise nach eigener Einschätzung von seiner Zeit beim Hamburger SV geprägt: "Wir waren damals eine gute Mannschaft. Ich war dabei, da wurde viel erarbeitet, etwas entwickelt. Das hat bis oben geführt. Körperliche Fitness, Disziplin und Ordnung waren die Säulen des Erfolgs. Das versuche ich auch bei meiner Arbeit umzusetzen."

Der Coach möchte die Niedersachsen nach schwächeren Jahren wieder an die deutsche Spitze führen. "Ich will auf Sicht wieder deutscher Meister werden - und in die Champions League", sagte Magath, der noch Zweifel hegt, ob sich neben Bayern München auch Borussia Dortmund auf Dauer an der Ligaspitze festsetzen wird: "Das kann nach zwei erfolgreichen Jahren noch nicht endgültig bewertet werden. Da müssen wir abwarten."

Diego war zu egoistisch

Freuen wird Magath, wie selbstkritisch Spielmacher Diego seine bisherige Zeit bei den Niedersachsen bewertet. "Ich war viel zu egoistisch. Das war nicht gut für mich und erst recht nicht für die Mannschaft," sagte der Brasilianer der "Bild am Sonntag".

Das eigensinnige Verhalten des 27-Jährigen gipfelte in der Saison 2010/11 in einer Flucht aus dem Mannschafts-Quartier vor dem wichtigen Spiel in der Endphase des Abstiegskampfes bei 1899 Hoffenheim. Der Südamerikaner wurde daraufhin an Atletico Madrid ausgeliehen. Diego: "Meine Reaktion war falsch, aber die Situation hat mich im Nachhinein stärker gemacht."

Quelle: ntv.de, sid

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