Fußball

Punkt gegen Wolfsburg reicht Mainz sichert Klassenerhalt

Tore gab's nicht, Sieger auch nicht. Als Gewinner dürfen sich aber dennoch die Mainzer fühlen.

Tore gab's nicht, Sieger auch nicht. Als Gewinner dürfen sich aber dennoch die Mainzer fühlen.

(Foto: dpa)

Mainz und Wolfsburg trennen sich torlos. 38 Punkte hat Mainz 05 damit nun auf dem Konto, Trainer Tuchel kann für ein weiteres Jahr in der Bundesliga planen. Wenig begeistert dürfte Wolfsburg-Coach Magath sein. Der Punkt reicht nicht aus, um sich noch ernsthaft Hoffnungen auf eine Teilnahme am Europacup machen zu dürfen.

Der FSV Mainz 05 hat trotz einer durchwachsenen Vorstellung beim 100. Bundesliga-Jubiläum von Trainer Thomas Tuchel den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga perfekt und die Europacup-Hoffnungen des VfL Wolfsburg wohl endgültig zunichte gemacht. Dem FSV reichte für den Ligaverbleib zum Auftakt des drittletzten Spieltags ein 0:0 gegen die Niedersachsen, die nach drei Pleiten immerhin wieder einen Punkt holten.

Die Mainzer (38 Punkte) und die Wolfsburger (41), die zuletzt dreimal in Folge in Mainz gewonnen hatten, stehen damit vor den ausstehenden beiden Begegnungen jenseits von Gut und Böse. Durch das Remis bleibt der Wolfsburger Coach Felix Magath in seiner Trainer-Karriere weiter unbesiegt gegen den FSV.

Vorne läuft bei Wolfsburg zunächst nichts

100 Mal saß Thomas Tuchel jetzt schon als Trainer in der Bundesliga auf der Bank.

100 Mal saß Thomas Tuchel jetzt schon als Trainer in der Bundesliga auf der Bank.

(Foto: dpa)

Die 31.069 Zuschauer in der Mainzer Arena sahen in der Anfangsphase starke Gastgeber. Die Mainzer, bei denen Nicolai Müller, Bo Svensson und Marcel Risse fehlten, dominierten dank ihrer aggressiven Spielweise das Geschehen. Nach guter Vorarbeit von Elkin Soto vergab Torjäger Mohamed Zidan in der fünften Minute die erste gute Möglichkeit.

Im FSV-Tor stand wieder Stammkeeper Christian Wetklo. Ersatztorwart Heinz Müller, der zuletzt beim torlosen Remis bei Bayern München eine gute Leistung zeigte, wird in einem der ausstehenden beiden Saisonspiele seinen versprochenen zweiten Einsatz erhalten. Wetklo hatte zunächst allerdings nichts zu tun. Die Gäste, die ohne Torjäger Patrick Helmes, Thomas Hitzlsperger, Chris und Lopes Felipe auskommen mussten, hatten in der Offensive zunächst nichts zu bieten.

Das änderte sich nach einer knappen Viertelstunde. Als Erster sorgte Stürmer Mario Mandzukic per Kopf für ein wenig Gefahr (13.). Kurz darauf nutzte Ashkan Dejagah einen Fehler des Mainzer Außenverteidigers Radoslav Zabavnik nicht aus (18.). Sechs Minuten später prüfte Ricardo Rodriguez Wetklo mit einem Distanzschuss.

Magath-Elf kriegt den Ball nicht rein

Magath war trotz der Steigerung seines Teams offensichtlich nicht mit der Leistung seiner Schützlinge zufrieden. Nach einer halben Stunde schickte er seine Ersatzspieler zum Aufwärmen. Kurz vor der Pause verpasste Zidan dann die beste Möglichkeit zur Führung (45.) für die Mannschaft Tuchels, der sich drei weitere Jahre beim FSV vorstellen kann: "Es könnte schon sein, dass ich nochmal 100 Spiele schaffe. Ich fühle mich hier sehr wohl."

Kurz nach dem Seitenwechsel vergab der Ungar Adam Szalai nach Vorarbeit Zidans eine ähnlich große Chance wie sie der Ägypter gegen Ende der ersten Hälfte hatte (47.). VfL-Torwart Diego Benaglio zeigte dabei eine starke Parade. Die Maßnahme Magaths, der in Christian Träsch und Rasmus Jönsson zwei neue Spieler gebracht hatte, schien zu Beginn des zweiten Durchgangs wirkungslos zu verpuffen.

Nach einer knappen Stunde fingen sich die Gäste wieder. Die Wolfsburger gestalteten die Partie in dieser Phase weitgehend ausgeglichen. Sogar die Führung war möglich. Innenverteidiger Alexander Madlung scheiterte mit einem Freistoß an Wetklo (64.), Mandzukic verfehlte das Mainzer Tor nur knapp (87./90.+1). Beste Spieler auf Seiten der Mainzer waren die Innenverteidiger Jan Kirchhoff und Nikolce Noveski. Bei den Wolfsburgern überzeugten vor allem Benaglio und Vierinha.

Quelle: ntv.de, sid

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