Fußball

Bundesliga: Glücklose Gladbacher Mainzer siegen und lachen

Borussia Mönchengladbach landet eine Woche nach der Gala gegen DFB-Pokalsieger Werder Bremen (4:3) unsanft auf dem Boden der Tatsachen. Die Mannschaft von Michael Frontzeck unterliegt am 21. Spieltag der Fußball-Bundesliga 0:1 (0:1) bei Aufsteiger FSV Mainz.

Tor für Mainz: Und Torwart Heinz Müller freut sich.

Tor für Mainz: Und Torwart Heinz Müller freut sich.

(Foto: dpa)

Der FSV Mainz 05 bleibt im Bruchwegstadion eine Macht und hat gegen Borussia Mönchengladbach einen glücklichen 1:0- Sieg geschafft. Ausgerechnet der frühere Gladbacher Bo Svensson bescherte den Hausherren mit seinem Abstauber-Tor kurz vor der Pause den achten Saisonsieg für das Team von Trainer Thomas Tuchel. Vor allem der Argentinier Raul Bobadilla vergab den dritten Saisonerfolg der Borussia in der Ferne fast im Alleingang.

Im ausverkauften Stadion war die Mannschaft von Trainer Michael Frontzeck bis zum Mainzer Treffer besser und torgefährlicher gewesen. Doch die Serie der Gäste hielt, der FSV bleibt im eigenen Stadion weiter ungeschlagen und hat jetzt 24 von 30 Punkten eingesammelt. Nur Leverkusen (26) und Bayern (25) haben vor eigenem Publikum erfolgreicher gespielt. Bei den Mainzern hatte Tuchel notgedrungen umgebaut. Malik Fathi und Radoslav Zabavnik rückten in die Verteidigung. Der Kolumbianer Elkin Soto agierte hinter den Spitzen. Frontzeck dagegen setzte auf die erfolgreiche Startformation der letzten Wochen. Schon nach vier Minuten hätten die Gäste den Führungstreffer erzielen können, ja müssen.

Svensson erzielt das Tor des Spiels

Nach einem Arango-Freistoß rettete der starke Mainzer Keeper Heinz Müller gegen Bobadilla. Der Argentinier vergab nach einer Viertelstunde eine weitere Groß-Chance, als er im Strafraum Müller umkurvte, aber nur das Außennetz traf. Nach etwas über einer halben Stunde hätte Arango mit einem Freistoß für die hochverdiente Gäste- Führung sorgen müssen, doch der Ball flog knapp am linken Pfosten vorbei. Mit zwei Treffern und zwei Tor-Vorlagen beim 4:3 über Werder Bremen vor einer Woche noch im Fokus, vergab Bobadilla auch die nächste Gäste-Möglichkeit. Allein tauchte der 22-Jährige vor Müller auf, aber er fand im Mainzer Keeper seinen Meister. Seine Sehnsucht nach einer Leistung wie zuletzt war spürbar.

Torhüter Müller jubelte, als nach der ersten Mainzer Ecke durch Soto der Gladbacher Keeper Bailly das Leder an die Latte bugsierte, Marco Reus die Kugel nicht wegbekam und Svensson nur noch abstauben musste. "Wenn Du die Chancen vorne nicht machst, kriegst du hinten einen rein", bemühte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl eine alte Fußball-Weissheit.

Chadli Amri hatte noch kurz vor dem Mainzer Führungstor den am Knie verletzten Kapitän Tim Hoogland ersetzt. Nach dem Wechsel verflachte die Partie. Beide Teams produzierten viele Fehler. Die Gäste blieben zwar optisch überlegen, doch solche Chancen wie vor dem Wechsel erspielten sie sich nicht mehr. Pechvogel Reus verzog zwölf Minuten vor dem Abpfiff mit einem Fernschuss. Er war die erste Gladbacher Chance in den zweiten 45 Minuten gewesen.

Quelle: ntv.de, dpa/sid

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