Fußball

DFB-Team misst sich mit Argentinien Manuel Neuer sagt Länderspiel ab

"Schade, wäre gern dabei gewesen": Manuel Neuer.

"Schade, wäre gern dabei gewesen": Manuel Neuer.

(Foto: dapd)

Argentinien kommt nach Frankfurt, um gegen die deutsche Fußball-Nationalmannschaft zu spielen. Ein Klassiker zur Unzeit, sagt Karl-Heinz Rummenigge, Chef des FC Bayern. Der Münchner Torwart Manuel Neuer ist nicht mit von der Partie. Er sagt verletzt ab.

Das deutsche Aufgebot

Tor: Ron-Robert Zieler (Hannover 96), Marc-Andre ter Stegen (Borussia Mönchengladbach). Abwehr: Jerome Boateng, Holger Badstuber (beide Bayern), Lars Bender (Bayer Leverkusen), Mats Hummels, Marcel Schmelzer (beide Borussia Dortmund), Benedikt Höwedes (Schalke 04). Mittelfeld: Sven Bender, Mario Götze, Ilkay Gündogan, Marco Reus (alle Dortmund), Julian Draxler (Schalke), Mesut Özil, Sami Khedira (beide Real Madrid), Toni Kroos, Thomas Müller (beide Bayern), André Schürrle (Leverkusen). Angriff: Miroslav Klose (Lazio Rom)

Torwart Marc-Andre ter Stegen ist in den Kader der deutschen Fußball-Nationalmannschaft für den Klassiker gegen Argentinien berufen worden. Bundestrainer Joachim Löw nominierte den 20-Jährigen nach, weil Stammtorhüter Manuel Neuer seine Teilnahme an der Partie am Mittwoch in Frankfurt abgesagt hatte.

Der Keeper müsse wegen einer Beckenkammprellung ein paar Tage kürzertreten, teilte der DFB mit. Neuer hatte Löw nach dem Gewinn des Supercups mit dem FC Bayern München am Sonntag telefonisch darüber informiert. Er hatte sich die Verletzung in der Partie gegen Borussia Dortmund zugezogen. "Schade, wäre gern dabei gewesen und hoffe, dass die Kollegen dennoch einen Sieg einfahren", teilte Neuer mit.

Zuvor hatte Karl-Heinz Rummenigge, der Münchner Vorstandsvorsitzende, die Ansetzung des Freundschaftsspiels gegen Argentinien kritisiert. "Ich glaube, dass sich diesmal DFB und die gesamten Klubs, die Spieler abstellen, einig sind, dass ein Spiel vor dem Bundesligabeginn relativ wenig Wert hat. Rummenigge richtete seine Kritik jedoch gegen den Fußball-Weltverband und nicht gegen den Deutschen Fußball-Bund. "Da kann der DFB nichts dafür. Das ist ein Fifa-Termin, den müssen wir schlucken. Der DFB wird auch nicht groß glücklich sein, aber das kann man nicht ändern. Wichtig ist, dass die Spieler sich nicht verletzen."

Ersatzmann ter Stegen gehörte vor der Europameisterschaft in Polen in der Ukraine schon zum erweiterten Kreis der deutschen Elite-Kicker, nicht aber zum endgültigen EM-Aufgebot. Neben Ron-Robert Zieler von Hannover 96 ist Borussia Mönchengladbachs ter Stegen nun gegen den zweimaligen Weltmeister Argentinien um Superstar Lionel Messi der zweite Torwart im Kader. Löw und sein Torwart-Coach Andreas Köpke wollen in Zukunft stärker auf jüngere Keeper setzen. Deswegen spielt der 30 Jahre alte Tim Wiese vorerst keine Rolle mehr in den Planungen des deutschen Trainer-Teams. Dem Hoffenheimer war diese Entscheidung in der vergangenen Woche mitgeteilt worden.

Quelle: ntv.de, dpa

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