Fußball

Wechsel droht zu platzen Marin: Ist nicht einfach

Marko Marin will versuchen, das Wechseltheater komplett auszublenden und sich nur auf die EM zu konzentrieren.

Marko Marin will versuchen, das Wechseltheater komplett auszublenden und sich nur auf die EM zu konzentrieren.

(Foto: AP)

Der Wechsel von U 21-Nationalspieler Marko Marin vom Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach zu Ligakonkurrent Werder Bremen droht vorerst zu platzen und könnte erst 2010 klappen. Die Gladbacher fordern für den Offensivspieler, der noch ein Jahr bei der Borussia unter Vertrag steht, nach Meinung der Bremer eine zu hohe Ablöse. "Wenn es in diesem Jahr nicht möglich ist, dass Marin bei uns spielt, dann eben im nächsten Jahr", sagte Werder-Geschäftsführer Manfred Müller der "Kreiszeitung Syke": "Wir sind nicht Wolfsburg, Leverkusen oder Bayern, wo einer mal eben viele Millionen in den Club steckt."

Gladbachs Sportdirektor Max Eberl hatte dem "Weser-Kurier" gesagt: "Ich habe nicht das Gefühl, dass der Wechsel über die Bühne geht." Die Vereine lägen bei ihren Vorstellungen über eine Ablösesumme für den 20-Jährigen - Borussia fordert angeblich mindestens zehn Millionen Euro - weit auseinander. Von einer Annäherung sei man "weit entfernt". "Wenn wir dank Marko die Klasse halten und im DFB-Pokal weit kommen, bringt er mir auch acht bis neun Millionen in die Kasse. Dann hätten wir also nicht verloren", sagte Eberl in der "BamS". Auch der neue Trainer Michael Frontzeck hatte bereits erklärt, dass er zunächst mit Marin rechne, der im nächsten Jahr ablösefrei wäre.

Gegen England in der Startelf?

Marin, zur Zeit mit der U 21-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Schweden unterwegs, hatte mehrfach gesagt, dass er in der kommenden Saison für Werder spielen wolle. In den ersten beiden EM-Spielen war der kleine Dribbelkünstler bislang weit von seiner Bestform entfernt und muss im nächsten Spiel gegen England am Montag möglicherweise zunächst pausieren.

Marin gab zu, dass ihn das Theater um seinen Wechsel nicht ganz unberührt lässt. "Natürlich kriegt man das durch Freunde mit und im Internet liest man auch die Artikel. Das ist für einen Spieler sicher nicht einfach. Aber ich versuche, das komplett auszublenden und mich nur auf die EM zu konzentrieren. Ich kann mich damit jetzt nicht beschäftigen", sagte der Nationalspieler. Mit seiner eigenen Leistung bei der EM sei er bislang auch nicht zufrieden. Dennoch spekuliert er auf einen Platz in der Startelf. "Ich würde mich natürlich aufstellen, das ist doch klar."

 

 

Quelle: ntv.de

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