Fußball

VW erhöht Druck auf Hoeneß McClaren erhält Rückendeckung

Der VfL Wolfsburg steht in der Fußball-Bundesliga nur auf Platz zwölf. Das ist zu wenig - meint zumindest Mutterkonzern Volkswagen - und will nach Fehlern suchen. Am Trainer soll's aber nicht liegen. Der Aufsichtsrat des VfL stärkt Steve McClaren demonstrativ den Rücken.

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(Foto: dpa)

Beim Mutterkonzern Volkswagen wächst der Unmut über die bislang enttäuschende Saison des Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg. Im zum größten Teil mit VW-Vorständen besetzten VfL-Aufsichtsrat genießt Trainer Steve McClaren aber auch im Fall einer weiteren Niederlage am Samstag gegen Schalke 04 volle Rückendeckung. "Es gibt bei uns keine Trainerdiskussion", stellte Aufsichtsratsvize und VW-Kommunikationschef Stephan Grühsem im "Kicker" klar.

Obwohl der Meister von 2009 mit gut 37 Millionen Euro vor der Saison das meiste Geld aller Bundesligisten investierte, ist der VfL nach elf Spielen mit bereits sechs Niederlagen nur Zwölfter. "Der Ist-Zustand ist nicht zufriedenstellend, deswegen gibt es auch nichts zu beschönigen", mahnte Grühsem und erhöhte den Druck auch auf Manager Dieter Hoeneß: "Zusammen mit der sportlichen Leitung müssen wir die Fehler suchen. Zwischen dem Potenzial, das im Team steckt, und der Qualität auf dem Platz klafft eine große Lücke."

Kein Geld für neue Spieler

Geld für weitere Neuzugänge in der Winterpause will VW nicht zur Verfügung stellen. "Das ist kein Thema, mit dem wir uns beschäftigen. Der Kader hat zu Beginn der Saison neue Qualität erhalten", sagte Grühsem und erneuerte die Forderung, mit dem aktuellen Kader einen Europapokalplatz zu erreichen. "Es gibt jetzt keinen Grund, daran etwas zu ändern."

Hoeneß äußerte Verständnis für die Kritik. "Ich verstehe, wenn VW sagt, dass sie Ergebnisse sehen wollen. Das deckt sich auch komplett mit meinen Erwartungen", sagte der VfL-Manager der "Wolfsburger Allgemeinen Zeitung". Hoeneß, der den ehemaligen englischen Nationalcoach McClaren zum VfL lotste, steht ebenfalls zum Coach. "Ich habe noch nie einen Trainer erlebt, der eine Mannschaft so akribisch auf ein Spiel vorbereitet, wie es Steve macht."

Quelle: ntv.de, dpa

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