Fußball

Messi und Co. droht frühes CL-Aus Milan schockt den FC Barcelona

Kevin-Prince Boateng leitete mit seinem 1:0 den Coup des AC Mailand gegen Barcelona ein.

Kevin-Prince Boateng leitete mit seinem 1:0 den Coup des AC Mailand gegen Barcelona ein.

(Foto: REUTERS)

Endstation Achtelfinale? Für den großen FC Barcelona könnte dieses Horrorszenario in der Champions League bittere Realität werden. Im Hinspiel-Klassiker gegen den AC Mailand findet nicht einmal Weltfußballer Messi eine Antwort auf zwei Mailänder Treffer.

AC Mailand - FC Barcelona 2:0 (0:0)

Tore: 1:0 Boateng (57.), 2:0 Muntari (81.)
AC Mailand: Abbiati - Abate, Mexes, Zapata, Constant -  Ambrosini, Montolivo, Muntari - Boateng, Pazzini (75. Niang), El  Shaarawy (88. Traore)
Barcelona: Valdes - Alves, Pique, Puyol (88. Mascherano), Alba -  Busquets - Xavi, Fabregas (62. Sanchez) - Pedro, Messi, Iniesta
Referee: Thomson Zuschauer: 79.532
Torschüsse: 9:7 Ecken: 3:4

Weltfußballer Lionel Messi und dem FC Barcelona droht in der Champions League erstmals seit sechs Jahren das Aus schon im Achtelfinale. Der Titelfavorit musste sich im Hinspiel der ersten K.o.-Runde gegen einen überraschend stark aufspielenden AC Mailand mit 0:2 (0:0) geschlagen geben und steht im Rückspiel im heimischen Camp Nou am 12. März vor einer schweren Aufgabe.

Der gebürtige Berliner und ehemalige deutsche Junioren-Nationalspieler Kevin-Prince Boateng erzielte den Führungstreffer (56.). Sulley Muntari (80.) besiegelte vor 75.000 ausgelassen feiernden Zuschauern die zweite Niederlage der Katalanen im laufenden Wettbewerb.

Weltfußballer Lionel Messi blieb gegen Milan blass. Bleibt er das auch im Rückspiel, dürfte die Champions League für Barcelona vorzeitig beendet sein.

Weltfußballer Lionel Messi blieb gegen Milan blass. Bleibt er das auch im Rückspiel, dürfte die Champions League für Barcelona vorzeitig beendet sein.

(Foto: dpa)

Milan war im Vergleich zu den Gruppenspielen nicht wiederzuerkennen. Für das Achtelfinale hatte sich der Tabellendritte der Serie A mit nur acht Punkten ohne einen Heimsieg qualifiziert. Die Italiener versuchten schon im Mittelfeld die Räume eng zu halten, um frühzeitig das ebenso berühmte wie gefürchtete Kombinationsspiel von Barca im Keim zu ersticken. Das gelang den von Trainer Massimiliano Allegri taktisch exzellent eingestellten Rossoneri zunächst sehr wirkungsvoll.

Ballbesitz, aber keine Barca-Chance

Zwar defensiv orientiert, ließ Milan sporadisch auch seine Offensiv-Qualitäten aufblitzen. So verfehlte Boateng in der 17. Minute mit einem Volleyschuss das Barca-Gehäuse nur knapp. Glück für die Spanier, die teilweise ratlos und ungewohnt hektisch um den Strafraum der Mailänder herum kombinierten, sich jedoch bis zur Halbzeit keine große Chance erspielen konnten. Der 21-malige spanische Meister und souveräne Tabellenführer der Primera Division musste sich hingegen gegen Milans Abwehr-Bollwerk jede Schusschance hart erarbeiten.

Die Partie konnte fußballerisch nicht halten, was die Paarung versprach, weil sie übergehend von Taktik geprägt war. Die Künste von Messi waren nicht im Ansatz zu sehen, zumal Barca trotz 66 Prozent Ballbesitz bis zur Pause zu langsam agierte und jegliche Überraschungsmomente vermissen ließ. Lange lag ein 0:0-Endergebnis in der Luft wie schon im Viertelfinale der letzten Saison, als Barcelona jedoch im Rückspiel mit einem 3:1 alles klar machte.

Nach dem Wechsel das gleiche Bild: Barca im Ballbesitz, Milan in Lauerstellung, bis sich eine der wenigen Gegenangriffe entwickelte und Boaten den Ball von der Strafraum flach verwandelte. Ein Handspiel von Cristian Zapata sorgte anschließend für einige Diskussionen. Boateng krönte mit dem seinem ingesamt vierten Champions-League-Treffer seine starke Vorstellung.

Quelle: ntv.de, sid

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