CL-Drama gegen Juventus Müller rettet FC Bayern in Verlängerung
16.03.2016, 22:39 Uhr
Das Beten von Uli Hoeneß wurde erhört.
(Foto: imago/Moritz Müller)
Durch ein Tor von Thomas Müller in der 91. Minute zittert sich der FC Bayern im Achtelfinal-Rückspiel gegen Juventus Turin in die Verlängerung. Zuvor hatte Robert Lewandowski (73.) nach Juves 2:0-Pausenführung den Anschlusstreffer erzielt.
Geschichte wiederholt sich nicht? Im Fußball manchmal schon. Nachdem im Achtefinal-Hinspiel der Champions League der FC Bayern bei Juventus Turin einen 2:0-Vorsprung verspielt hatte, zeigen im Rückspiel nun die Münchner dieses Kunststück. Thomas Müller rettet die Bayern mit einem Kopfballtor in der 91. Minute in die Verlängerung, den 1:2-Anschlusstreffer hatte Robert Lewandowski in der 73. Minute ebenfalls per Kopf erzielt.
Zur Pause hatte Juventus mit 2:0 geführt, und das verdient. Paul Pogba nutzte in der 5. Minute einen Fehler von Bayern-Profi David Alaba zum frühen 1:0. In der 28. Minute erhöhte Juan Cuadrado nach einem Konter, bei dem er fünf Münchner Feldspieler abschüttelte, zum 2:0. Kurz vor der Pause scheiterte erneut Cuadrado nur haarscharf an Bayern-Keeper Manuel Neuer und dem Pfosten.
Sammer widerspricht Hoeneß
Unterdessen droht den Münchner unabhängig vom Weiterkommen vereinsinterner Ärger. Grund sind Aussagen von Ex-Präsident Uli Hoeneß, wonach Bayern-Trainer Josep Guardiola das Triple unbedingt wolle. Dem widersprach Bayern-Sportdirektor Matthias Sammer im Bezahlsender Sky energisch, wie die "Bild"-Zeitung dokumentiert: "Ich freue mich, wenn der Uli das sagt, aber ich bin jeden Tag mit Pep zusammen und ich kann das nicht bestätigen. Das muss ich ganz klar sagen."
Auf den Hinweis des Sky-Moderators, dass Hoeneß aber nicht irgendjemand sei, entgegnete Sammer: "Aber ich heiße ja Sammer. Sammer. Und bin jeden Tag mit ihm zusammen. Und ich schätzte den Uli sehr. Aber es stimmt nicht. Es stimmt einfach nicht."
Und damit nicht genug, Sammer polterte weiter: "Wir wollen alles gewinnen. Alles was zu gewinnen geht. Aber unser erstes großes Ziel ist die vierte Meisterschaft. Das wäre Geschichte. Wir wollen die anderen Wettbewerbe nicht herschenken. Aber wie im Triple-Jahr 2013 – und das kann ich ganz gut nachvollziehen – ist es in einer Phase nicht richtig und nicht wichtig, über dummes Zeug zu reden, sondern gut zu arbeiten."
Zum Spielbericht der 1. Halbzeit: Konfusen Bayern droht CL-Aus
Quelle: ntv.de, cwo