Fußball

"Wenn ich die Jungs sehe ..." Musiala und Wirtz sorgen bei DFB-Kollegen für Selbstzweifel

Florian Wirtz und Jamal Musiala sind die Hoffnungsträger der deutschen Nationalmannschaft.

Florian Wirtz und Jamal Musiala sind die Hoffnungsträger der deutschen Nationalmannschaft.

(Foto: picture alliance / GES/Marvin Ibo Güngör)

Mit Jamal Musiala und Florian Wirtz spielen zwei junge Ausnahmekönner für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft - und beide sorgen bei den Kollegen für Demut. Bayern-Profi Musiala verrät auch sein Rezept für eine große Karriere.

Tim Kleindienst beschleichen beim Zusammenspiel mit seinen genialen DFB-Kollegen Jamal Musiala und Florian Wirtz bisweilen leise Selbstzweifel. "Wenn ich die Jungs sehe, dann denke ich manchmal nicht, dass ich ein fantastischer Fußballer bin. Aber jeder hat ja andere Qualitäten", sagte der Gladbacher vor dem Nations-League-Spiel am Samstag (20.45 Uhr/RTL, RTL+ und im Liveticker auf ntv.de) in Freiburg gegen Bosnien und Herzegowina im Interview mit RTL/ntv und lachte.

"Das sind brutal gute Spieler, wie sie Dinge auf engem Raum lösen, mit Dribblings, mit Übersicht, das ist sehr besonders, da schon so weit zu sein", ergänzte der Stürmer voller Bewunderung und betonte: "Da wird einem erstmal wieder bewusst, wie alt man selber ist, wenn man die Jungspunde da rumlaufen sieht. Was die in den jungen Jahren schon leisten und auch schon erlebt haben, ist etwas Besonderes."

"Offen sein und die Arbeit machen"

Kleindienst wünscht sich, "dass die Jungs klar bleiben", damit Fußball-Deutschland noch viel Freude an ihnen haben werde. Er selbst freut sich aktuell darüber, dass er "mit ihnen auf dem Platz steht und nicht gegen sie". Der gelobte Musiala gab gegenüber RTL/ntv sein Erfolgsrezept preis: "Wenn du mit anderen Spielern und Trainern redest, einfach gut zuhören und das Feedback annehmen. Offen sein, was andere Leute sagen, das habe ich in jungen Jahren schon gemacht. Viele Spieler haben viel mehr Erfahrung als ich und sehen Sachen, die ich noch nicht sehe. Also immer offen sein und dann die Arbeit machen."

Der 21-Jährige, der sich bei der Europameisterschaft im Sommer zum Torschützenkönig geschossen hatte, wehrte sich auch gegen gewaltige Vergleiche: "Ich würde nicht sagen, dass ich besser bin als Lothar Matthäus", sagte Musiala, der mit 21 Jahren schon 36 Länderspiele (6 Tore) in der Statistik stehen hat. Matthäus, der bis heute einzige deutsche Weltfußballer und Weltmeister 1990 habe "eine richtig große Karriere in der Nationalmannschaft gehabt. Ich hoffe, dass ich die Ziele, die er erreicht hat, auch erreichen kann. Aber da habe ich noch einen weiten Weg zu gehen."

Quelle: ntv.de, ter

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