Fußball

FIFA-Letzter feiert Historisches Diesen drei Teams droht das Hammerlos DFB-Elf

Luka Modric und seine Kroaten könnten der Gegner des DFB-Teams werden.

Luka Modric und seine Kroaten könnten der Gegner des DFB-Teams werden.

(Foto: dpa)

Das Selbstbewusstsein ist groß wie lange nicht, das DFB-Team spielt schließlich dominant wie seit Jahren nicht. In der Nations League steht der Einzug ins Viertelfinale fest - nur der Gegner fehlt noch. Der Kreis grenzt sich nun stark ein. Derweil feiert ein Fußball-Zwerg einen historischen Erfolg.

Deutschland bekommt es auf dem Weg zum Finalturnier der Nations League im März mit Kroatien, Dänemark oder Italien zu tun. Nachdem der viermalige Weltmeister Italien bereits seit Sonntag als möglicher Viertelfinalgegner festgestanden hatte, beendeten auch der WM-Dritte Kroatien und EM-Gegner Dänemark ihre Gruppen jeweils auf Platz zwei. Am Freitag werden die Paarungen in Nyon ausgelost - Deutschland ist bereits sicher Gruppensieger.

Kroatien, das bei der EM im Sommer in Deutschland enttäuscht hatte, musste fürs Weiterkommen einige Zeit zittern. Das Team um Luka Modric erkämpfte ein 1:1 (0:1) gegen die Portugiesen, bei denen Rekordjäger Cristiano Ronaldo diesmal fehlte. Im Parallelspiel besiegelte Schottland durch ein 2:1 (1:0) den Abstieg Polens in die Liga B. Schottland muss als Gruppendritter gegen einen Gruppenzweiten der Liga B antreten und um den Ligaverbleib kämpfen.

Kroatien lag in Split nach einem Gegentreffer von Joao Felix (33.) zunächst zurück. Doch der frühere Leipziger Josko Gvardiol (65.) sicherte das Weiterkommen. In Warschau bewahrte Andrew Robertson (90.+3) die Schotten vor dem Abstieg: Zuvor hatte es nach Treffern von John McGinn (3.) und Kamil Piatkowskis (59.) zunächst 1:1 gestanden.

Schweiz verliert ganz spät

Deutschlands EM-Achtelfinalgegner Dänemark zog im zweiten Spiel des neuen Nationaltrainers Brian Riemer dank eines 0:0 in Serbien in die nächste Runde ein. Beim direkten Duell um Rang zwei in der Gruppe A4 fielen trotz zahlreicher Chancen keine Tore. Serbien muss als Gruppendritter noch um den Ligaverbleib zittern. Die Schweiz verpasste derweil einen Achtungserfolg zum Abschied aus der höchsten Klasse der Nations League: Die bereits als Absteiger feststehende Mannschaft von Trainer Murat Yakin verlor 2:3 (0:1) in Spanien.

Der Europameister dominierte in der Anfangsphase: Yeremy Pino staubte nach einem verschossenen Elfmeter von Pedri zur Führung ab (32.). Joel Monteiro (63.) stellte den Spielverlauf mit seinem schönen Solotreffer kurzzeitig auf den Kopf, bis Bryan Salvatierra (68.) für Spanien zurückschlug. Andi Zeqiri (85.) glich jedoch mit einem verwandelten Foulelfmeter wieder aus - doch wieder konterte der Europameister: Bryan Zaragoza (90.+3), vom FC Bayern an CA Osasuna ausgeliehen, traf per Foulelfmeter zum Sieg.

Deutschland hat bereits vor seinem abschließenden Spiel in Ungarn am Dienstag (20.45 Uhr/ZDF und im ntv.de-Liveticker) den Sieg in der Gruppe A3 sicher. Italien hatte am Sonntag zum Abschluss der Gruppe A2 1:3 (0:2) gegen Vizeweltmeister Frankreich verloren und war auf Platz zwei abgerutscht.

San Marinos zweiter Erfolg gegen Liechtenstein

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Derweil feierte San Marino beim 3:1 (0:1) in Liechtenstein einen historischen Sieg. Der 210. und damit der Letzte der FIFA-Weltrangliste gewann auch das zweite Aufeinandertreffen mit Liechtenstein, durch das 3:1 (0:1) in Vaduz überholte die Mannschaft von Trainer Roberto Cevoli in Gruppe D1 noch Gibraltar und sicherte sich den Spitzenrang. Lorenzo Lazzari (46.), Nicola Nanni per Foulelfmeter (66.) und Alessandro Golinucci (77.) waren im Rheinpark Stadion die Helden des Abends. Die vom früheren Kaiserslauterer Chefcoach Konrad Fünfstück trainierten Liechtensteiner waren durch Aron Sele (40.) in Führung gegangen, beenden die Gruppe der europäischen Underdogs aber nun auf dem dritten und letzten Platz.

San Marino erzielte erstmals in seiner Länderspielgeschichte drei Tore und gewann erstmals ein Spiel mit zwei Toren Differenz. Vor allem aber: Nur zwei Monate nach dem 1:0-Heimsieg gegen Liechtenstein folgte ein weiterer Erfolg - zuvor war die nur knapp 34.000 Einwohner zählende Republik 20 Jahre und 140 Spiele lang ohne Sieg geblieben.

Quelle: ntv.de, ara/sid/dpa

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