Spektakel bei Bayer, Köln tadellos Neuling Paderborn düpiert Dino HSV
30.08.2014, 17:25 Uhr
Und wieder schreibt er Paderborner Geschichte: Elias Kachunga erzielt beim Hamburger SV das erste Auswärtstor in der Bundesligageschichte des SCP. Gegen Mainz vor einer Woche war ihm das erste Heimtor gelungen.
(Foto: imago/Revierfoto)
Debakel oder nicht? Eher ja. Jedenfalls siegt der SC Paderborn am zweiten Spieltag der Fußball-Bundesliga beim Hamburger SV. In Leverkusen geht es hoch her, Bremen meldet sich nach Rückstand zurück, Frankfurt auch - und der 1. FC Köln reüssiert in Stuttgart.
Die Aufsteiger SC Paderborn und 1. FC Köln haben am zweiten Spieltag der Fußball-Bundesliga mit Auswärtssiegen für Furore gesorgt. Die Ostwestfalen feierten einen 3:0-Erfolg beim Hamburger SV und setzten sich ebenso in der Spitzengruppe fest wie die Kölner, die mit dem 2:0 beim VfB Stuttgart Trainer-Rückkehrer Armin Veh die Heim-Premiere verdarben. Die Tabellenführung behauptete Bayer Leverkusen, das 4:2 gegen Hertha BSC gewann und als bisher einziges Team die maximale Ausbeute von sechs Punkten auf dem Konto hat. Die TSG Hoffenheim erreichte ein 1:1 bei Werder Bremen und behauptete seinen Platz in der Spitzengruppe. Der VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt teilten sich ebenfalls die Punkte.
Nach vier Blitztoren in den ersten vier Pflichtspielen gelang Bayer Leverkusen gegen Hertha BSC dieses Mal kein früher Treffer, dennoch hielt die Siegesserie des Champions-League-Starters. Ein Eigentor von Tin Jedvaj (24. Minute) sorgte für die Führung der Berliner. Fünf Minuten nach Wiederbeginn machte der Kroate sein Missgeschick mit dem Ausgleich wieder wett. Das 1:2 durch Julian Schiebers drittes Saisontor (60.) konterte Emir Spahic (62.) fast postwendend. Dann war Bayer Leverkusen nicht mehr zu halten und kam durch Julian Brandt (74.) und Karim Bellarabi (86.) zum Sieg.
In Hamburg eigentlich alles wie immer
So hatte sich Stuttgarts neuer alter Trainer Veh das erste Heimspiel der Saison sicher nicht vorgestellt. Statt der drei fest eingeplanten Punkte gegen den Neuling aus Köln hieß es am Ende 0:2 durch Tore von Yuya Osako (22.) und Anthony Ujah (33.), der einen schweren Patzer von Anthony Rüdiger nutzte, der am Freitag von Joachim Löw erstmals in den DFB-Kader berufen worden war. Damit ist die Elf von Trainer Peter Stöger nach zwei Spieltagen als einziges Team noch ohne Gegentor.
Beim Hamburger SV ist dagegen die Aufbruchstimmung, falls es die jemals gab, nach der verkorksten Saison 2013/2014 schon nach zwei Spieltagen einer gewissen Ernüchterung gewichen. Gegen von Ex-HSV-Profi Andre Breitenreiter gut eingestellte Paderborner fand der HSV kein Rezept. Mit seinem zweiten Saisontor leitete Elias Kachunga (29.) Paderborns ersten Sieg in der Bundesliga ein, ehe Mario Vrancic (69.) und Moritz Stoppelkamp (87.) die Pleite für die Hanseaten endgültig perfekt machten. Klingt nach Desaster für den HSV, war auch eines.
Und in Bremen? Nach dem Führungstor durch Roberto Firmino (19.) schien die TSG Hoffenheim auf ihren ersten Bundesligasieg bei den Werderanern zuzusteuern. Doch im zweiten Durchgang besann sich die Elf von Robin Dutt - wie in der Woche zuvor beim 2:2 in Berlin übrigens - ihrer kämpferischen Qualitäten und kam durch Alejandro Galvez (59.) zum verdienten Punktgewinn.
Beim Wiedersehen der früheren Bremer Klaus Allofs und Thomas Schaaf in Wolfsburg gab es keinen Sieger. Dabei dürfte Frankfurts neuer Trainer Schaaf das 2:2 eher als Erfolg werten als VfL-Sportdirektor Allofs. Die späte Führung der Wölfe durch Maximilian Arnold (79.) glich Vaclav Kadlec (86.) noch für die Eintracht aus. Beide Treffer vor der Pause fielen durch Freistöße: Für die Hausherren traf Naldo (15.), für Frankfurt Takashi Inui (23.).
Quelle: ntv.de, sgi/dpa