Fußball

Mit Arsenal zurück in Köln Podolski badet in Emotionen

"Ich hatte eine Gänsehaut":  Lukas Podolski.

"Ich hatte eine Gänsehaut": Lukas Podolski.

(Foto: REUTERS)

Kaum weg, schon ist er wieder da. Bei seiner Auswechslung in der 69. Minute wird Lukas Podolski von seinen Anhängern auf der Kölner Südtribüne und etwa 1500 englischen Fans lautstark gefeiert. Der Fußballnationalspieler genießt es - und schießt zwei Tore gegen seine große Liebe.

Lukas Podolski war voller Emotionen. Die Rückkehr zu seiner großen Liebe 1. FC Köln rührte den Fußball-Nationalspieler tief. "Die Gefühle waren super. Es ist nicht einfach, wenn man, wie ich, den FC im Herzen hat und sein ganzes Leben hier verbracht hat", sagte er nach dem 4:0 (3:0) seines neuen Arbeitgebers FC Arsenal vor 32.500 Zuschauern im Kölner Stadion. Die Bekundungen seiner Fans gingen ihm "runter wie Öl, und ich hatte eine Gänsehaut. Ich war den Tränen nah. Das ist sensationell und berührt sogar mich."

Trotz allem: Podolski war ganz Profi und ließ mit zwei Toren in der 14. Minute per Foulelfmeter und zum 3:0 (44.) den großen Wert erkennen, den er für das Team von Trainer Arsène Wenger haben kann. Seine aktuelle Leistungsfähigkeit bewertete Podolski vorsichtig: "Ich bin erst knapp zwei Wochen dabei und noch nicht bei 100 Prozent." Auch Wenger hielt Defizite fest: "Ihm fehlt körperlich noch einiges" - verständlich nach der EM und der anstrengenden Bundesligasaison, die für Podolski mit dem FC-Abstieg so unglücklich und unrühmlich endete.

"Ich verfolge jedes Spiel des FC"

Den Wechsel in die englische Premier League, den sich Arsensal rund zwölf Millionen Euro kosten ließ, hat Podolski bislang nicht bereut: "Ich bin super aufgenommen worden, es stimmt einfach in dieser Truppe." Das Zusammenwirken mit seinen neuen Mitspielern lief fast optimal: Sein zweites Tor kurz vor der Pause leitete Podolski, der nach der Pause als Mittelstürmer agierte, mit einem Pass auf Kieran Gibbs ein, der ihn dann mit einer Flanke bediente. Das 4:0 durch Gervinho (62.) ging ebenfalls auf Initiative Podolskis zurück.

Sein Herz, das war unverkennbar, ist indes noch immer in Köln zu Hause. Sein Heimatklub lässt ihn auch auf der Insel nicht ganz los. "Ich verfolge jedes Spiel des FC, wenn es geht. Das ist mein Verein, und ich habe beide bisher gesehen", erklärte Podolski. Das 0:1 zum Zweitligaauftakt in Braunschweig und das 1:1 gegen Aufsteiger Sandhausen zwei Tage vor dem Arsenal-Auftritt in Köln bezeichnete Podolski als "unglücklich". Ruhe bewahren - das ist seine Empfehlung an FC-Chefcoach Holger Stanislawski und die Kölner Verantwortlichen.

Quelle: ntv.de, Manfred Christoph, dpa

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