"Die Frage nervt" Podolski denkt nicht an Nationalelf-Rücktritt
26.11.2014, 12:09 Uhr
Die Frage ist nur: Lädt Joachim Löw Podolski im nächsten Jahr noch ein?
(Foto: imago/Team 2)
Es gibt Menschen, die meinen, auch Lukas Podolski hätte sich nach Rio aus der Nationalelf verabschieden sollen. Doch Podolski bereut nichts. Momentan forciert er einen Wechsel - aber eher nicht in die Bundesliga. Und schon gar nicht zu den Pillendrehern.
Für Fußball-Weltmeister Lukas Podolski kommt trotz seiner Rolle als Ergänzungsspieler beim englischen Traditionsklub FC Arsenal ein Abschied aus der deutschen Nationalmannschaft derzeit offenbar nicht infrage. "Ein Rücktritt war für mich nie ein Thema", sagte der Offensivspieler der "Sport Bild".
Der Ex-Kölner hatte im Gegensatz zu Philipp Lahm und seinem Teamkollegen Per Mertesacker auch nach dem WM-Triumph weitergemacht. Das finde er auch heute noch richtig, sagt Podolski: "Die Frage kommt nun immer wieder, und ich muss sagen: Sie nervt. Ich bin 29 Jahre alt und habe noch sehr viel Spaß daran, für Deutschland zu spielen. Ich habe mich entschieden weiterzuspielen und das noch keinen Moment bereut."
Rückkehr nach Deutschland unwahrscheinlich
Bei den Gunners will Podolski das Gespräch mit Teammanager Arsène Wenger suchen. Er brauche Spielpraxis. Möglicherweise verlässt er in der Wintertransferzeit die Londoner. Zuletzt waren einige Vereine, darunter Galatasaray Istanbul und Italiens Rekordchampion Juventus Turin, mit dem 121-maligen deutschen Nationalspieler in Verbindung gebracht worden.
Eine Rückkehr in die Bundesliga erscheint hingegen zurzeit eher unwahrscheinlich. Als mögliche Interessenten waren Schalke 04 und der VfL Wolfsburg genannt worden. Podolski bestreitet jedoch, dass es von Schalke eine konkrete Anfrage gab - und schoss gegen Horst Heldt. Der hatte gesagt, S04 sei nicht an Podolski interessiert. "Ich bin immer wieder überrascht über solche Aussagen", sagte der Stürmer dazu. "Wer hat denn gesagt, dass ich zu Schalke wechseln möchte? Weder mein Berater noch ich haben uns Horst Heldt angeboten." Zu Wolfsburg habe es nur einen losen Kontakt gegeben.
Wenigstens weiß Podolski, wo er auf keinen Fall spielen will: "Ich kann absolut ausschließen, jemals nach Leverkusen, Gladbach oder Düsseldorf zu gehen. Das verbietet mit der Respekt vor den FC Fans", sagte der Ur-Kölner. Dafür machte er seinem Heimatverein 1. FC Köln Hoffnungen: "Vielleicht werde ich dann ja in Zukunft noch mal den Geißbock auf meiner Brust tragen, was ich gerne und voller Stolz machen würde."
Quelle: ntv.de, cba/sid/dpa