Blamage für den Weltmeister Portugal deklassiert Spanien
18.11.2010, 00:29 Uhr
Andres Iniesta blieb diesmal blass, Cristiano Ronaldo ließ Portugal glänzen.
(Foto: REUTERS)
Weltmeister Spanien kassiert beim iberischen Erzrivalen Portugal eine Klatsche. Obwohl die Spanier mit ihrer besten Elf antreten, schießen nur die Portugiesen Tore. Während Frankreich das Wembleystadion erstürmt, erreichen den HSV schlechte Nachrichten aus Amsterdam.
Fußball-Weltmeister Spanien hat nach dem Triumph von Südafrika bereits die zweite bittere Pleite kassiert. Gut zwei Monate nach dem 1:4-Debakel gegen Argentinien unterlag Spanien beim Nachbarn Portugal gar 0:4 (0:1).
Angeführt vom überragenden Cristiano Ronaldo dominierten die Gastgeber und gingen durch Carlos Martins von Benfica Lissabon in der 45. Minute in Führung. Nach dem Wechsel unterlief Real Madrids Verteidiger Sergio Ramos ein Eigentor (49.). Helder Postiga erhöhte auf 3:0 (68.). Bremens Hugo Almeida wurde in der 76. Minute für Postiga eingewechselt und erzielte in der Nachspielzeit sogar noch das 4:0 (90.+4).
Festung Wembley geschliffen
Im Duell der WM-Versager zwischen Frankreich und England gelang der in Südafrika peinlich in der Vorrunde gescheiterten "Equipe Tricolore" mit dem 2:1 im Wembleystadion wenigstens ein versöhnlicher Abschluss des enttäuschenden Fußball-Jahres. Karim Benzema (16.) und Mathieu Valbuena (55.) trafen für Frankreich, das ohne Bayern-Star Franck Ribéry spielte.
Für die Engländer, die im WM-Achtelfinale mit 1:4 an Deutschland gescheitert waren, änderte auch der späte Ehrentreffer von Peter Crouch (86.) nichts mehr am verpatzten Jahresabschluss.
Hiobsbotschaft für den HSV
In Amsterdam konnte sich der WM-Zweite Niederlande bei Klaas-Jan Huntelaar für den glücklichen 1:0-Erfolg über die Türkei bedanken. Der Stürmer von Schalke 04 wies seine gute Form auch im Duell mit dem deutschen Gegner in der EM-Qualifikation nach und erzielte in der 52. Minute den Siegtreffer. Damit sind die Niederländer seit dem WM-Finale gegen Spanien (0:1 nach Verlängerung) in sechs Spielen ungeschlagen.
Während Huntelaar Selbstvertrauen für den Bundesliga-Abstiegskampf mit Schalke tankte, gab es für den Hamburger SV eine schlechte Nachricht. Abwehrspieler Joris Mathijsen musste mit einer anscheinend schwerwiegenden Verletzung am Fußgelenk ausgewechselt und ins Krankenhaus gebracht werden. Eine genaue Diagnose liegt noch nicht vor. Mark van Bommel, Kapitän der Elftal und des FC Bayern, war bereits vor dem Spiel wegen neuerlicher Knieprobleme zurück nach München gereist.
Quelle: ntv.de, sid