Fußball

Millionenablöse für Gladbach RB Leipzig hat Eberls Zukunft offenbar geklärt

Ab dem Winter wiedervereint in Leipzig: Max Eberl und Marco Rose.

Ab dem Winter wiedervereint in Leipzig: Max Eberl und Marco Rose.

(Foto: picture alliance / augenklick/Sebastian El-Saqqa /)

Max Eberl wird bei RB Leipzig in leitender Funktion seine Rückkehr in die Fußball-Bundesliga feiern. Der Funktionär war bei Borussia Mönchengladbach unter Verweis auf Erschöpfung Anfang Januar ausgeschieden, die bevorstehende Einigung mit dem Ligakonkurrenten sorgt bei seinem Ex-Klub für Empörung.

Der Weg für Max Eberl zum deutschen Pokalsieger RB Leipzig ist angeblich frei. Der sächsische Fußball-Bundesligist einigte sich laut "Bild"-Zeitung mit Borussia Mönchengladbach, wo der ehemalige Sportchef noch einen Vertrag bis Sommer 2026 hatte. Nun müssen noch letzte Modalitäten geklärt werden. Laut dpa-Informationen steht der Wechsel kurz vor dem Abschluss.

Der 48 Jahre alte Eberl soll noch in diesem Jahr seinen Dienst in Leipzig als Sportchef antreten. RB-Vorstandschef Oliver Mintzlaff einigte sich dem Bericht zufolge nach dem Bundesligaspiel am Samstagabend (0:3) mit der Borussia auf eine Ablösesumme. Diese soll dem Vernehmen nach bei 2,5 Millionen Euro plus Bonus liegen. Trotz seines Rücktritts Ende Januar wegen mentaler Erschöpfung ist Eberl noch bis 2026 bei Gladbach angestellt.

"Die Person Max Eberl ist erschöpft und müde. Ich habe keine Kraft mehr, diesen Job so auszuüben, wie es der Verein benötigt", hatte Eberl am 28. Januar 2022 erklärt und gesagt, "mit diesem Fußball gerade nichts mehr" zu tun haben zu wollen. Sein Vertrag ruht lediglich. In Leipzig würde Eberl auf Trainer und Freund Marco Rose treffen, mit dem er bereits in Gladbach zwei Jahre lang, zunächst äußerst erfolgreich, zusammenarbeitete. Am Rande des Ligaspiels gab es zuletzt von Teilen der Borussen-Fans wüste Beschimpfungen und Beleidigungen gegen den langjährigen Sportchef. Eberl war 23 Jahre lang Profi, Jugendfunktionär, Manager und Sport-Geschäftsführer am Niederrhein.

Erste Gespräche "nicht zielführend"

"Ja, wir haben Interesse an Max Eberl und ja, wir haben erste Gespräche geführt. Was dagegen völlig falsch berichtet wird, ist, dass es bereits eine Einigung und einen Eintrittstermin gibt. Wir haben Gladbach natürlich über unser Interesse informiert, nicht mehr und nicht weniger ist bisher passiert", hatte Mintzlaff noch Ende August gesagt. Nach Angaben eines Sprechers der Borussia seien erste Gespräche über eine mögliche Einigung zwischen den Fußball-Bundesligisten damals "aber nicht zielführend" gewesen.

In der Liga ist der bevorstehende Neustart Eberls bereits kommentiert worden: Bayern-Trainer Julian Nagelsmann bewertete die sich abzeichnende Verpflichtung als eine gute Entscheidung seines Ex-Klubs. "Oliver Mintzlaff hat ja lange gezögert, bis er den Namen raushauen konnte", sagte Nagelsmann Ende August bei einer Pressekonferenz in München und ergänzte: "Max Eberl ist ein guter Typ, Leipzig ein guter Klub - sie werden sicherlich gut zusammenpassen. Viel Erfolg!" Der ehemalige Bayern-Profi Eberl war in der Vergangenheit auch mal als möglicher Manager beim deutschen Rekordmeister im Gespräch.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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