Fußball

Manipulationsvorwurf vom Tisch RWO erleichtert und sauer

Mit Erleichterung haben die Verantwortlichen des Zweitligisten RW Oberhausen auf die Entscheidung des Deutschen Fußball-Bundes reagiert, den Verein von einem Manipulationsverdacht bei der Partie gegen 1860 München (0:1) freizusprechen.

"Fußball ist nun mal ein Fehlerspiel": Jürgen Luginger.

"Fußball ist nun mal ein Fehlerspiel": Jürgen Luginger.

(Foto: picture alliance / dpa)

Allerdings beklagte Oberhausens Sportvorstand Thomas Dietz am Dienstag einen Imageschaden: "Schade ist, dass man in diesem Zusammenhang mit einem Geschmäckle zitiert wird. Das tut uns als RWO natürlich weh."

RWO-Trainer Jürgen Luginger erklärte, es sei "Unsinn", Abwehrspieler Marinko Miletic beim spielentscheidenden Eigentor in der 63. Minute Absicht zu unterstellen. "Fußball ist nun mal ein Fehlerspiel", äußerte Luginger an seinem 42. Geburtstag. Der Trainer ist "überzeugt, dass die Mannschaft gestärkt aus dieser Situation hervorgehen wird. Es war schon am Montag beim Training zu spüren, dass alle noch näher zusammengerückt sind. Wir hatten schon vor diesen Gerüchten ein intaktes Mannschaftsverhältnis. Das alles macht uns nur noch stärker als Gemeinschaft." Eine solche Situation habe er noch nie erlebt.

Der DFB hatte mit einem ungewöhnlichen Manipulationsalarm vor der Begegnung zwischen Oberhausen und 1860 bei RWO für Empörung gesorgt, obwohl der Verein schnell entlastet worden war. Es hätten sich "keine besonderen Auffälligkeiten" gezeigt, hatten DFB und die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Montag erklärt. Verdächtig hohe Wetteinsätze vor dem Spiel hatten den DFB alarmiert. Bei asiatischen Wettbüros sollen angeblich 1,1 Millionen Euro auf die dann tatsächlich eingetretene RWO-Niederlage gesetzt worden sein.

Quelle: ntv.de, dpa

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