Der spanische Pokal bleibt für Rekordmeister Real Madrid kein gutes Pflaster. Gegen den Drittligisten Real Murcia bieten die "Königlichen" im Viertrunden-Hinspiel zwar viele Stars auf, in der Offensive aber eine enttäuschende Leistung. Der FC Barcelona macht es besser.

Spaniens Fußball-Rekordmeister Real Madrid ist im Hinspiel der vierten Pokalrunde nicht über ein blamables torloses Unentschieden beim Drittligisten Real Murcia hinausgekommen. "Wir fahren mit der Einstellung nach Murcia, unbedingt gewinnen zu wollen", hatte Sportdirektor Jorge Valdano vor der Partie noch erklärt. Doch daraus wurde nichts, obwohl Trainer Jose Mourinho gegen den Außenseiter weniger Stars als angekündigt schonte.

Zwar kam der Ex-Bremer Mesut Özil nicht zum Einsatz. Dafür bot Mourinho in der Startelf aber unter anderem drei spanische Weltmeister sowie Superstar Cristiano Ronaldo und den französischen Nationalstürmer Karim Benzema auf. Ein Treffer gelang Real dennoch nicht. Auch Özils Nationalmannschaftskollege Sami Khedira, der in der 63. Minute eingewechselt wurde, und die argentinischen Joker Angel di Maria und Gonzalo Higuain konnten am trostlosen 0:0 gegen Murcia nichts mehr ändern.

Trotz der Nullnummer hat Real im Rückspiel in Madrid am 10. November beste Chancen, die dritte Pokalschmach in Folge gegen einen Drittligisten zu vermeiden. Der 17-malige Gewinner des Königspokals war 2008/09 am drittklassigen Real Union Irun gescheitert und im Vorjahr an Alcorcon. Damals hatte man das Hinspiel sage und schreibe mit 0:4 verloren. Letztmals gewonnen hat Real den Pokal 1993.

Barcelona ohne Blöße

Erfolgreicher als der Rekordmeister präsentierte sich Erzrivale und Rekord-Pokalsieger FC Barcelona in seinem Viertrunden-Hinspiel. Auch mit drei Nachwuchsspielern in der Startelf kamen die Katalanen beim Drittligisten AD Ceuta zu einem 2:0-Erfolg. Verteidiger Maxwell in der 16. Minute und Weltmeister Pedro in der 25. Minute verschafften Barça eine komfortable Situation für das Rückspiel.