80 Millionen für WM-Star Rodriguez Real tütet nächsten Megatransfer ein
21.07.2014, 17:07 Uhr
Der beste Torschütze der WM trägt bald weiß: James Rodriguez.
(Foto: imago/Ulmer/Teamfoto)
Das "Weiße Ballett" wird um einen Fußball-Tänzer reicher: Der Kolumbianer James Rodriguez wechselt wie erwartet zu Real Madrid. Der Champions-League-Sieger greift mal wieder tief in die Tasche. In Madrid tritt Rodriguez in Mesut Özils Fußstapfen.
Im Transferpoker um WM-Torschützenkönig James Rodriguez zwischen dem spanischen Fußball-Rekordmeister Real Madrid und dem französischen Erstligisten AS Monaco zeichnet sich ein Ende ab. Spanischen Medienberichten zufolge haben sich die Klubs auf eine Ablöse zwischen 75 und 80 Millionen Euro geeinigt, so dass der Wechsel im Wochenverlauf vollzogen werden kann.
Der Kolumbianer soll beim Champions-League-Sieger einen Vertrag bis 2020 und ein Jahresgehalt von sieben Millionen Euro netto erhalten. Rodriguez wäre der zweite spektakuläre Einkauf der Königlichen nach der Verpflichtung von Weltmeister Toni Kroos. Für den Mittelfeldstar überweist Madrid rund 30 Millionen Euro an den deutschen Meister Bayern München. Entgegen ursprünglicher Pläne allerdings müssen die Iberer zur Ablöse für Rodriguez nicht auch noch zusätzlich einen Spieler an die Monegassen abgeben.
Özils Nachfolger
Einem Bericht der Sportzeitung "AS" zufolge sollte der Transfer sogar noch heute offiziell vermeldet werden. Rodriguez' Präsentation in Madrid sei für Dienstag oder Mittwoch geplant, hieß es weiter. Nach seinem Urlaub solle der Mittelfeldspieler dann am 1. August seinen Dienst in Madrid antreten. Dort werde Rodriguez die Rückennummer 10 erhalten, die seit dem Abschied von Mesut Özil zum FC Arsenal 2013 frei ist.
Real buhlt bereits seit geraumer Zeit um Rodriguez.
Der 23-Jährige war zu Wochenbeginn auch zum Schützen des "schönsten WM-Tores" gekürt worden. Sein Volleyschuss aus 20 Metern direkt unter die Latte im Achtelfinale gegen Uruguay (2:0) bekam bei der Abstimmung auf der Homepage des Fußball-Weltverbandes Fifa mehr als vier Millionen Stimmen.
Schon nach der WM hatte Rodriguez Real als seinen Wunschverein bezeichnet. Für Monaco würde sich der Kolumbianer im Falle des absehbaren Transfers als lohnendes Geschäft erweisen: Im Vorjahr holten die Franzosen den Südamerikaner für "nur" 45 Millionen Euro vom FC Porto ins Fürstentum.
Quelle: ntv.de, cba/sid/dpa