Nach Niederlage gegen Barça Reals Ronaldo wittert Verschwörung
24.03.2014, 12:09 Uhr
Eine Sieg wäre seinem Team nicht gegönnt gewesen, mutmaßt Ronaldo.
(Foto: dpa)
Nach der für Madrid schockierenden Niederlage gegen Barcelona wittert Cristiano Ronaldo eine Verschwörung. Ein Sieg sei seinem Team nicht gegönnt worden, Neid regiere den Fußball in Spanien. Vor allem am Schiedsrichter lässt der Madrid-Star kein gutes Haar.
Weltfußballer Cristiano Ronaldo hat nach der 3:4-Niederlage von Real Madrid im spektakulären 259. Clásico gegen den FC Barcelona Verschwörungstheorien aufgestellt. "Einige Leute wollten nicht, dass wir gewinnen und dass Barcelona noch weiter hinter uns zurückbleibt. Vielleicht wollen sie auch nicht, dass Real Madrid die Liga gewinnt, das ist purer Neid. Ich bin seit fünf Jahren hier und weiß, wie einige Dinge hier laufen", sagte der Portugiese.
"Wir werden nicht gleich behandelt. Die Leute wollen, dass Barcelona weiter im Rennen bleibt - und so ist es ja gekommen", echauffierte sich der 29-jährige Ronaldo. Zielscheibe seiner Kritik war vor allem Schiedsrichter Alberto Undiano Mallenco. Er habe unglaubliche Entscheidungen getroffen. "Ich möchte nicht nach Entschuldigungen suchen, aber der Schiedsrichter hat viele Fehler gemacht. Richtig schlecht. Meiner Meinung nach war er diesem Spiel nicht gewachsen. Er war sehr nervös."
Ronaldo sprach insbesondere die Rote Karte gegen Sergio Ramos nach einer vermeintlichen Notbremse an Barcelonas Neymar und den folgenden Elfmeter zum 3:3 an. Allerdings hatte der Schiedsrichter auch auf der Gegenseite eine Fehlentscheidung getroffen, als er Ronaldo einen Elfmeter zum zwischenzeitlichen 3:2 zugesprochen hatte. Das Foul von Dani Alves an Ronaldo lag außerhalb des Strafraums.
Tor jagt Tor
Ronaldo traf beim torreichsten Duell der Erzrivalen seit fünf Jahren vor 85.454 Zuschauern im Bernabéu-Stadion in der 55. Minute vom Punkt zu seinem 26. Saisontor. Für Real war überdies Karim Benzema per Doppelpack (20./24) erfolgreich. Andrés Iniesta (7.) sowie Lionel Messi mit dem zwischenzeitlichen 2:2 (42.) und zwei verwandelte Elfmeter (65./84.) sicherten den Gästen den Sieg.
Real liegt neun Runden vor Schluss punktgleich mit Stadtrivale Atlético Madrid auf Rang zwei, Barça ist einen Zähler dahinter Dritter. Für Messi waren es im 27. Clásico seine Treffer 19 bis 21 gegen Madrid. Er ließ damit Real-Ikone Alfredo Di Stéfano (18 Tore) hinter sich. Mit seinem 235. Tor in der Primera División zum zwischenzeitlichen 3:3 überflügelte der 26-Jährige zudem den langjährigen Real-Stürmer Hugo Sánchez (234) und rückte in der "ewigen" Torjägerliste auf Platz zwei hinter Telmo Zarra (252/Athletic Bilbao) vor.
Quelle: ntv.de, sno/dpa/sid