Fußball

Dortmund in der Einzelkritik Reus brilliert - vergeblich

Schluss, aus und vorbei: Marco Reus.

Schluss, aus und vorbei: Marco Reus.

(Foto: dpa)

Sie zeigen ein großen Finale, bieten dem FC Bayern die Stirn - und doch stehen die Fußballer der Borussia aus Dortmund am Ende mit leeren Händen im Londoner Wembleystadion. Weil der Sieger der Fußball-Champions-League nun aus München kommt.

Roman Weidenfeller: Zeigte seine blendende Champions-League-Form auch im Finale. Lenkte Mario Mandzukics Kopfball (26.) an die Latte, sehr stark gegen Arjen Robben (30./43.). Ausgespielt und machtlos bei beiden Toren.

Lukasz Piszczek: Nach Real Madrids Cristiano Ronaldo musste auch Franck Ribéry erkennen: Der Pole ist in einer unglaublich tollen Form. Gutes Stellungsspiel, starke Balleroberung.

Neven Subotic: Kratzte in höchster Not den Schuss von Bayerns Thomas Müller kurz vor der Linie weg. Auch sonst ein souveräner Auftritt des Innenverteidigers, bis Arjen Robben kurz vor Schluss auch ihn stehen ließ.

Mats Hummels: Der vor einer Woche lädierte Knöchel hielt. Aber es gab manchen Wackler. Ermöglichte Robben eine Riesenchance und konnte diesen im entscheidenden Moment nicht stoppen.

Marcel Schmelzer: Robben stellte ihn immer wieder vor Probleme. Der Respekt vor dem Niederländer schien groß. In der Vorwärtsbewegung hielt er sich sehr zurück.

Sven Bender: Agierte stark im Zweikampf. War besonders in der zweiten Halbzeit eifrig beschäftigt, Löcher zu stopfen. Jetzt geht's noch auf USA-Reise mit der deutschen Nationalmannschaft. Mutmaßlich wird er da so richtig Lust drauf haben.

Ilkay Gündogan: Setzte in der starken Anfangsphase viele Akzente. Musste sich dann immer mehr defensiv orientieren. Übernahm beim Elfmeter Verantwortung - und verwandelte eiskalt.

Jakub Blaszczykowski: Hatte die Riesenchance zur frühen Führung. Dann gewohnt solide, ohne ganz große Akzente zu setzen.

Marco Reus: Dante wird ihn nicht so schnell vergessen können. Brillierte auf der Götze-Position. War Antreiber und Wirbelwind. Holte den Elfmeter raus.

Kevin Großkreutz: Konnte auf der linken Seite nur selten Gefahr entfachen. Von Lahm nahezu permanent kontrolliert. Fährt gemeinsam mit Bender noch auf Länderspiel-Tour nach Amerika. Viel Spaß!

Robert Lewandowski: Hatte gegen Jerome Boateng wenig Freiraum. Ein Schuss (14.) und eine Großchance (35.). Mehr war nicht zu sehen. Trat Boateng übel auf das Bein - eine Tätlichkeit (80.).

Julian Schieber: Kam für die letzten Minuten. Konnte das Spiel nicht mehr wenden.

Nuri Sahin: Kam in der Nachspielzeit. Konnte nichts mehr bewirken. Wie auch?

Quelle: ntv.de

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