Fußball

Rotlicht-Affäre besorgt Rummenigge Ribéry droht neuer Ärger

Ein Ermittlungsverfahren hat die Münchner Staatsanwaltschaft gegen Franck Ribéry noch nicht eingeleitet, wohl aber eine Vorprüfung. In seiner Heimat Frankreich läuft gegen den Flügelspieler vom FC Bayern bereits ein Verfahren wegen Sex mit einer Minderjährigen. Bayern-Boss Rummenigge wittert eine Verschwörung.

Der FC Bayern stellt sich in Person von Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vor seinen Star Franck Ribéry.

Der FC Bayern stellt sich in Person von Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vor seinen Star Franck Ribéry.

(Foto: dpa)

Die Rotlicht-Affäre in Frankreich könnte Fußball-Profi Franck Ribéry vom FC Bayern auch noch in seiner Wahlheimat Deutschland Ärger bereiten. Die Staatsanwaltschaft München bestätigte, dass sie sich inzwischen ebenfalls den Vorgang anschaue. Bayern-Vorstand Karl-Heinz Rummenigge äußerte sich unterdessen besorgt über den juristischen Ärger seines Top-Stars, mit dem man erst kürzlich den Vertrag bis 2015 verlängert hatte.

Die Staatsanwaltschaft bestätigte eine Meldung der "Augsburger Allgemeinen", die mit Berufung auf Münchner Justizkreise von einer "Vorprüfung" der Geschehnisse um Ribéry berichtet hatte. Ein Ermittlungsverfahren gegen den Profi gibt es laut Staatsanwaltschaft aber bislang nicht.

Rummenigge sieht politische Motive

Rummenigge betrachtet die Entwicklung mit Sorge und vermutet spezielle Motive in der Strafverfolgung von Ribéry in Frankreich. "Ich glaube, das ist eine politisch motivierte Geschichte wegen des schlechten Abschneidens der französischen Nationalmannschaft bei der WM. Ribéry soll zum Sündenbock gemacht werden. Wir machen uns große Sorgen über den Ausgang des Verfahrens", sagte der Bayern-Chef in der "Bild"-Zeitung.

Bei allen impliziten Vorwürfen von Karl-Heinz Rummenigge ist unbestritten: Ribéry hatte Sex mit einer minderjährigen Prostituierten und das ist strafbar - in Frankreich und auch hierzulande.

Bei allen impliziten Vorwürfen von Karl-Heinz Rummenigge ist unbestritten: Ribéry hatte Sex mit einer minderjährigen Prostituierten und das ist strafbar - in Frankreich und auch hierzulande.

(Foto: picture alliance / dpa)

Gegen Ribéry war in dieser Woche in seiner Heimat Frankreich ein Anklageverfahren eingeleitet worden. Er hatte bezahlten Sex mit einer Prostituierten eingeräumt, die seinerzeit minderjährig war. Allerdings beteuert der Bayern-Spieler, damals nicht das Alter (17) der Frau gekannt zu haben. Die junge Frau bestätigte diese Aussage. Dem 27-Jährigen droht in Frankreich eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren.

Ribéry soll die damals minderjährige Prostituierte auch einmal nach Deutschland einfliegen lassen haben. Er soll sich mit ihr in einem Münchner Hotel getroffen haben. Sexuelle Kontakte zu minderjährigen Prostituierten gegen Bezahlung sind auch hierzulande strafbar. Der FC Bayern erwarte den Offensivspieler, der nach Leistenoperationen an seiner Fitness arbeitet, am Sonntag zurück in München.

Quelle: ntv.de, dpa

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