Die Bayern in der Einzelkritik Robben, nervöser Glückspilz
25.05.2013, 23:04 Uhr
Seht her, ich kann's: Arjen Robben.
(Foto: REUTERS)
Ein zum Schluss dann einmal eiskalter Arjen Robben schießt den FC Bayern nach einer Zitterpartie zum Sieg in einem hochklassigen Endspiel der Fußball-Champions-League. Und zerstört den Titel-Traum des BVB. Die besten Fußballer Europas in der Einzelkritik.
Manuel Neuer: Bewahrte die Bayern vor einem Rückstand. Weltklasse gegen Blaszczykowsi (15.) und Lewandowski (35.). Nach 432 Minuten in der Königsklasse per Elfer von Gündogan (68.) bezwungen.
Philipp Lahm: Dosierte seine Vorstöße merklich, obwohl Großkreutz keine große Herausforderung darstellte. Steigerte sich im Laufe des Spiels und durfte endlich den Henkelpott in Empfang nehmen.
Jerome Boateng: Unglaublich stark im Zweikampf und mit gutem Stellungsspiel. War hochkonzentriert und ließ Lewandowski nur ganz selten entwischen.
Dante: Ein Alptraum-Tag für den Brasilianer. Bekam Reus nicht in den Griff. Erst sah er Gelb (29.), dann verursachte er auch noch den Elfmeter (67.).
David Alaba: Österreichs erster Finalspieler in der Champions League war keine Nervosität anzumerken. Hatte seine Seite gut im Griff. Guter Torschuss (75.).
Ja vi Martínez: Der beste Zweikämpfer im Mittelfeld weckte die Bayern auf. Ein Souverän in der Luft, offensiv wie defensiv. Ein Kopfball (27.) ging nur knapp drüber.
Bastian Schweinsteiger: Ein Schreckmoment beim Aufwärmen, als ihm sein Mitspieler Mario Mandzukic auf den Knöchel stieg. Brauchte dann eine Weile, um das Spiel an sich zu reißen. Am Ende aber zählt nur: Endlich ist der internationale Titel da.
Arjen Robben: Sein Blick war wild entschlossen, nur mit dem Ball am Fuß war der Holländer erst zu zögerlich. Scheiterte im Privatduell mehrfach an Dortmunds Torhüter Roman Weidenfeller. Zu nervös? Aber dann: Vorbereiter für das erste Führungstor und kurz vor Schluss der große Held von Wembley!
Thomas Müller: Startete konfus. Als er dann endlich seine Linie fand, wurde auch das Bayern-Spiel besser. Toller Pass auf Arjen Robben (30.). Vergab aber die Riesenchance zum 2:1 (72.).
Franck Ribéry: Mon dieu. Der Franzose hatte nach seiner Gala-Saison keinen guten Final-Tag. Fand in Piszczek seinen Meister. Aber: Sein Pass auf Robben führte zum Führungstor.
Mario Mandzukic: So spielt ein Mittelstürmer. Lange nicht zu sehen, setzte er mit einiem Lattenkopfball (26.) ein Achtungszeichen. Und dann stand er beim Führungstor (60.) goldrichtig.
Luiz Gustavo: Half in den Schlussminuten den Sieg zu sichern.
Mario Gomez: Ein Final-Einsatz für wenige Minuten der Nachspielzeit.
Quelle: ntv.de, dpa