Juve startet unglücklich Ronaldo darf Doppel-Patzer nicht reparieren
22.08.2021, 21:23 Uhr
Zu früh gefreut: Cristiano Ronaldo bejubelt seinen nur vermeintlichen Siegtreffer in der Nachspielzeit.
(Foto: picture alliance / IPA)
Die gute Nachricht für die Fans von Juventus Turin: Superstar Cristiano Ronaldo spielt erstmal weiter für den Klub, allen Gerüchten zum Trotz. Doch der Start in die neue Saison misslingt. Weil Ronaldo nicht treffen darf und weil der Torwart zweimal patzt.
Zwei Patzer von Torhüter Wojciech Szczesny haben dem Erfolgscoach Massimiliano Allegri die Rückkehr auf die Trainerbank des entthronten Fußball-Serienmeisters Juventus Turin vermiest. Die Turiner kamen zum Serie-A-Auftakt trotz einer 2:0-Führung nur zu einem 2:2 bei Udinese Calcio. Daran konnte auch der eingewechselte Superstar Cristiano Ronaldo nichts ändern. Dessen vermeintlicher Siegtreffer in der Nachspielzeit wurde wegen Abseits aberkannt.
Der polnische Juve-Schlussmann Szczesny war völlig von der Rolle. Erst verursachte der 31-Jährige den Elfmeter zum Undine-Anschlusstor durch Roberto Pereyra (51.), dann vertändelte er den Ball, so dass Gerard Deulofeu zum Ausgleich einschießen konnte (83.). Juve war durch Paulo Dybala (3.) und Juan Cuadrado (23.) früh mit 2:0 in Führung gegangen. In der Schlussphase hatte Udine sogar Chancen für einen dritten Treffer.
Allegri hatte Juventus zwischen 2014 und 2019 zu fünf Meisterschaften, vier Pokalsiegen und zwei Final-Teilnahmen in der Champions League geführt. Danach konnten Maurizio Sarri und Club-Legende Andrea Pirlo nicht an die Erfolge anknüpfen. Erstmals im Juve-Trikot lief auch EM-Held Manuel Locatelli auf, der in der 90. Minute eingewechselt wurde. Der Mittelfeldspieler war von Sassuolo Calcio gekommen.
Allegris meistbeachtete Amtshandlung vor dem Start in die neue Saison war die resolute öffentliche Klärung seiner prominentesten Personalie: "Cristiano hat mir gesagt, dass er bleibt", sagte der Juve-Trainer jüngst auf einer Pressekonferenz. Ronaldo habe immer gut trainiert. Er habe nie den Willen geäußert, zu gehen, erklärte der 54 Jahre alte Juve-Coach weiter. In den vergangenen Wochen gab es in italienischen Medien unentwegt Wechselgerüchte über den 36-Jährigen.
Sein Vertrag bei Juve läuft noch bis ins kommende Jahr. Das derzeit noch offene Transferfenster schließt Ende August. Über Ronaldo wurde bereits spekuliert, er gehe wieder zurück zu Real Madrid oder Manchester United. Auch Paris Saint-Germain kursierte als mögliche neue Station. In einem Beitrag in den sozialen Medien mahnte Ronaldo unlängst, nicht mit seinem Namen zu spielen.
Quelle: ntv.de, ter/dpa