"Ich hätte es nicht so gemacht" Ronaldo kritisiert Reals Transferpolitik
02.09.2014, 12:06 Uhr
Cristiano Ronaldo
(Foto: dpa)
Die Ein- und Verkaufspolitik seines Vereins Real Madrid hat Cristiano Ronaldo zu einem der teuersten Fußballer der Welt gemacht. Zufrieden ist der portugiesische Star trotzdem nicht. Statt Toni Kroos zu holen, hätte er offenbar lieber Xabi Alonso behalten.
Weltfußballer Cristiano Ronaldo hat die Transferpolitik des spanischen Rekordmeisters Real Madrid offen infrage gestellt. "Wenn ich was zu sagen hätte, hätte ich es nicht so gemacht", sagte der Portugiese am Montag bei einem Sponsorentermin. Damit meinte er insbesondere die Abgänge des argentinischen Vizeweltmeisters Angel Di Maria für 75 Millionen Euro zu Manchester United und des spanischen Welt- und Europameisters Xabi Alonso zum FC Bayern.
Allerdings fügte Europas Fußballer des Jahres an: "Wenn der Präsident meint, es ist das Beste für die Mannschaft, einige Spieler zu verpflichten und andere gehen zu lassen, dann müssen wir das respektieren und seine Entscheidung unterstützen." Am Montag hatten die Königlichen kurz vor Schließung des Sommer-Transferfensters noch den mexikanischen Angreifer Javier Hernandez von ManUnited ausgeliehen.
Der 26-Jährige ist die vierte Neuverpflichtung nach dem deutschen Weltmeister Toni Kroos, dem Kolumbianer James Rodriguez und Costa Ricas WM-Torwart Keylor Navas. Für WM-Star James Rodriguez, der von AS Monaco kam, investierte Real allein 80 Millionen Euro.
Neu ist Ronaldos Kritik am Ein- und Verkaufsverhalten der "Königlichen" nicht. Schon im vergangenen Jahr hatte er sich über den Verkauf von Spielmacher Mesut Özil an den FC Arsenal öffentlich beklagt. "Der Weggang von Özil ist eine sehr schlechte Nachricht für mich", zitierte die Sportzeitung "As" damals den Portugiesen.
Kein anderer Spieler kenne seine Laufwege vor dem gegnerischen Tor so gut wie Özil. Der war im Sommer 2013 für 50 Millionen Euro verkauft worden, um den Transfer von Gareth Bale zu finanzieren. Für den Waliser hatte Real damals 100 Millionen Euro an die Tottenham Hotspurs überwiesen.
Quelle: ntv.de, cwo/sid