Mit acht Punkten Vorsprung vor Erzrivale Real Madrid kann der FC Barcelona dem Clásico am kommenden Sonntag relativ gelassen entgegensehen. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern sich die Superstars Cristiano Ronaldo und Lionel Messi in der Torjägerliste, mit jeweils sechs Toren liegen sie allerdings nur auf Platz zwei.

Real-Superstar Cristiano Ronaldo kommt vor dem Clásico gegen den FC Barcelona in der spanischen Fußball-Meisterschaft immer besser in Fahrt. Beim 5:1 (3:1)-Kantersieg des Titelverteidigers Real Madrid gegen Aufsteiger Deportivo La Coruna war der 94-Millionen-Euro-Mann dreifacher Torschütze. In der Torjägerliste zog der Portugiese somit gleich mit seinem großen Widersacher, Barcelonas Weltfußballer Lionel Messi, auf dessen Kappe ebenfalls sechs Treffer gehen. Angeführt wird das Torjäger-Ranking allerdings von Atletico-Madrid-Spieler Radamel Falcao mit sieben Torerfolgen.

Cristiano Ronaldo gestand nach dem Spiel gegen La Coruna ein, dass seine Mannschaft etwas verhalten gestartet war: "Wir haben zu Beginn ein bisschen geschlafen, aber nach dem Rückstand sind wir aufgewacht und haben noch ein gutes Spiel gemacht." Klar war, dass nur ein Sieg gegen La Coruna zählen würde: "Wir durften uns keinen weiteren Rückschlag erlauben, deshalb war der Sieg so wichtig." Nationalspieler Mesut Özil wurde zur Halbzeit bei den Königlichen ausgewechselt, während Sami Khedira durchspielte.

Messi hat Respekt vor Real

Ganz Spanien blickt nun auf das Duell der Superlative am kommenden Sonntag im Estadio Camp Nou in Barcelona. "Wir wissen um die Stärke von Barcelona, außerdem spielen wir auswärts", sagte Cristiano Ronaldo, der mit Real schon acht Punkte hinter dem Spitzenreiter aus Katalonien rangiert. "Aber wir glauben an uns - mit einer konzentrierten Leistung können wir eine gute Vorstellung abliefern und gewinnen."

Große Hochachtung vor Real hat Ausnahmespieler Messi. "Madrid schießt Tore aus dem Nichts", sagte der argentinische Nationalspieler im Interview mit der Tageszeitung AS, "sie killen dich mit ihren Kontervorstößen. Sie verfügen über extrem schnelle Angreifer, das Umschalten von Abwehr auf Angriff braucht nur fünf Sekunden, und schon ist es ein Tor. Sie brauchen nicht gut zu spielen, um drei Tore gegen dich zu schießen." Messi verwies dabei auch auf seine Landsleute im Real-Dress, Gonzalo Higuain und Angel Di Maria, die er gut kenne: "Higuain berührt den Fall vielleicht zweimal und trifft zweimal."

Den frühen Rückstand von Real durch Gästestürmer Riki in der 16. Minute glich Cristiano Ronaldo in der 24. Minute per Foulelfmeter aus. Nach dem Führungstreffer durch Angel di Maria erhöhte der Portugiese Ronaldo knapp vor der Pause noch per Kopf zum vorentscheidenden 3:1. Innenverteidiger Pepe erzielte in der 66. Minute das 4:1, ehe Ronaldo per Handelfmeter in der 84. Minute den Endstand herstellte. Unterdessen hat Hannovers Europa-League-Gegner UD Levante seine Generalprobe für das Duell bei den Niedersachsen am Donnerstag verpatzt. Das Team aus Valencia ging bei CA Osasuna mit 0:4 (0:0) unter.