Fußball

Madrid nicht professionell genug? Ronaldo will Real verlassen

Die Nachricht sorgte für Alarmstimmung und dominiert die Schlagzeilen der spanischen Presse: Cristiano Ronaldo möchte Real Madrid verlassen. "Ich bin traurig, und der Verein weiß es schon. Es geht nicht um persönliche Dinge, sondern um professionelle, verkündete der Portugiese.

Traurig?

Traurig?

(Foto: AP)

Nach dem ersten Saisonsieg gegen den FC Granada, schrillen bei Real Madrid die Alarmglocken. Spanische Medien berichten, dass Cristiano Ronaldo die Königlichen verlassen möchte.

"Ich bin traurig, und der Verein weiß es schon. Es geht nicht um persönliche Dinge, sondern um professionelle", verkündete der mit einer Ablöse von 94 Millionen Euro teuerste Spieler der Fußball-Geschichte nach dem 3:0 der Königlichen am Sonntagabend beim FC Granada. Ronaldo hatte in diesem Spiel zwei Treffer erzielt.

Laut spanischer Medien soll der Portugiese bereits mit Real-Präsident Florentino Perez gesprochen und diesen gebeten haben, ihn gehen zu lassen. Er fühle sich angeblich nicht mehr wohl im Kader. Darüber hinaus verlautete aus dem Umfeld des Superstars, Ronaldo vermisse in Madrid die angemessene Wertschätzung für seine Leistungen. Der Real-Star wirkte schon in der vergangenen Woche übelgelaunt, denn auch die hiesige Medienlandschaft verwehrte ihm eine Anerkennung. Gerade erst wurde er bei der Wahl zu Europas Fußballer des Jahres einmal mehr übergangen. Andrés Iniesta vom FC Barcelona gewann die Auszeichnung.

"Er hält es nicht mehr aus!", titelte die große Sporttageszeitung Marca am Montag in Riesenlettern und schrieb: "CR7 bringt Real durcheinander und lässt die Alarmglocken schrillen." Ronaldo, der bei Real 10 Millionen Euro netto pro Saison verdienen soll, erzielte seit seinem Wechsel 2009 von Manchester United nach Madrid in 144 Pflichtspielen 146 Tore, davon 112 Tore in 101 Ligaspielen. In der Saison 2010/11 holten die Königlichen den spanischen Pokal, in der Vorsaison gelang Ronaldo mit Real der erste Meistertitel. Sein Vertrag hat noch Gültigkeit bis 2015.

Ein Abschied von Real ließe sich allerdings frühestens kommenden Winter vollziehen. Das Transferfenster in Fußball-Europa schloss gerade erst zum 1. September.

Quelle: ntv.de, awi/dpa

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