Englands Medien einig Rooney sucht neuen Verein
18.10.2010, 11:25 UhrDer englische Nationalstürmer Wayne Rooney forciert offenbar seinen Abschied von Fußball-Rekordmeister Manchester United. Ein möglicher neuer Klub könnte Spaniens Rekordmeister Real Madrid sein, der allerdings frühestens im Sommer zugreifen will.
Stürmerstar Wayne Rooney will Medienberichten zufolge seinen Club Manchester United vorzeitig verlassen. Rooney habe den Verein bereits über seine Pläne informiert und schaue sich nach einem neuen Arbeitgeber um, berichteten mehrere britische Zeitungen übereinstimmend. Von dem englischen Fußball- Nationalstürmer selber gab es zunächst keine Stellungnahme.
Grund soll ein Zerwürfnis mit Erfolgstrainer Sir Alex Ferguson sein. Die Stimmung zwischen den beiden ist demnach auf dem Tiefpunkt angekommen, seitdem bekannt wurde, dass der 24 Jahre alte Rooney seine Ehefrau mit zwei Prostituierten betrogen hat.
Am Samstag hatte Ferguson Rooney beim 2:2 gegen West Bromwich Albion in der Premier League 72 Minuten lang auf der Bank schmoren lassen und ihn erst eingewechselt, als die Gäste die 2:0-Führung von United schon ausgeglichen hatten.
Heimatgefühle sind verschwunden
Rooney, dessen Vertrag noch rund 18 Monate läuft, wolle alles versuchen, um schon im kommenden Januar gehen zu können, schrieb die Zeitung "The Times". Die "Sun" spekulierte, dass es den Angreifer zu Real Madrid ziehen könnte. Noch vor kurzem hatte Rooney betont, er habe keine Ambitionen, ins Ausland zu gehen und wolle seine restliche Karriere am liebsten in Manchester in der Nähe seiner Familie verbringen. Jetzt habe er seine Meinung geändert, hieß es. Als möglicher neuer Klub gilt Real Madrid, das schon öfter mit Rooney in Verbindung gebracht wurde.
Reals Sportdirektor Jorge Valdano verneinte allerdings ein aktuelles Interesse seines Klubs an dem Angreifer. "Im Januar wird es bei uns keine Abgänge oder Zugänge geben. Wir haben zwei großartige Stürmer: Gonzalo Higuain und Cristiano Ronaldo. Außerdem gibt es noch Mesut Özil und Angel di Maria, die die beiden unterstützen. Wen würden wir abgeben?", sagte er in einem Interview mit der spanischen Sporttageszeitung "AS".
Quelle: ntv.de, dpa/sid