Fußball

Heuert Dufner bei Hannover 96 an? SC Freiburg lässt Sportdirektor ziehen

"Wir haben uns ganz fair getrennt. Es war vorbildlich": Dirk Dufner.

"Wir haben uns ganz fair getrennt. Es war vorbildlich": Dirk Dufner.

(Foto: dpa)

Der SC Freiburg trennt sich von Sportdirektor Dirk Dufner. Zwischen ihm und Trainer Christian Streich lief es nicht ganz so rund. Dufner spricht von einer fairen Vertragsauflösung - und ist schon im Gespräch bei einem Liga-Konkurrenten.

Fußball-Bundesligist SC Freiburg hat den Vertrag mit seinem Sportdirektor Dirk Dufner aufgelöst. "Es gab eine einvernehmliche Trennung mit sofortiger Wirkung", sagte ein Vereinssprecher. "Wir haben uns ganz fair getrennt. Es war vorbildlich. Ich kann hier ruhigen Gewissens gehen. Jetzt ist Zeit für etwas Neues", wurde Dufner von "Bild.de" zitiert. Der Manager gilt als Nachfolgekandidat für Jörg Schmadtke bei Hannover 96. Dessen Präsident Martin Kind telefonierte bereits mit Dufner. "Wir haben vereinbart, die Gespräche fortzusetzen", sagte Kind.

Dufners Aufgaben in Freiburg übernehmen kommissarisch der Chef der Scouting-Abteilung, Klemens Hartenbach, und der Leiter der Freiburger Fußballschule, Jochen Saier. Dies teilte der Klub mit. Hartenbach und Profi-Coach Christian Streich kennen sich seit langem. Als Streich noch die A-Jugend des Sportclubs betreute, war Hartenbach sein Co-Trainer.

Hannover will schnell neuen Sportdirektor präsentieren

Zwischen Streich und Dufner dagegen soll es Spannungen gegeben haben - was der Trainer am Sonntagabend nach dem 1:2 in der Bundesliga gegen den VfB Stuttgart aber dementierte. "Es werden irgendwelche Dinge kolportiert, die der Wahrheit überhaupt nicht entsprechen. Der Dirk und ich sind gute Kollegen." Vor gut einer Woche hatte der SC-Coach auf die Frage nach seiner Zusammenarbeit mit Dufner mit der Antwort "Ich mache meine Arbeit, er macht seine Arbeit" die Diskussionen allerdings erst ausgelöst.

Als eine Ursache für die kolportierten Unstimmigkeiten gelten die Wechsel der Leistungsträger Jan Rosenthal, Max Kruse und Daniel Caligiuri, die durch Ausstiegsklauseln ermöglicht wurden. Auch Johannes Flum verlässt den Verein womöglich nach dem Saisonende. "Es ärgert ihn, und das ist auch okay. Aber nach zwei Wochen muss auch mal wieder gut sein", hatte Dufner der "Bild"-Zeitung gesagt. Kontakte zu Hannover 96 dementierte er bislang.

Bei den Niedersachsen soll es nun aber flott gehen: Präsident Kind sagte: "Mein Wunsch ist es, noch in dieser Woche den neuen Sportdirektor präsentieren zu können." In der Vergangenheit hatte Dufner Angebote von Eintracht Frankfurt und Werder Bremen angelehnt.

Quelle: ntv.de, dpa/sid

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