"Wenn es richtig blöd läuft ..." Scheucht exklusiver Beraterkreis Füllkrug aus Bremen?
10.01.2023, 16:02 Uhr
Was will Füllkrug? Geht er? Bleibt er?
(Foto: IMAGO/Nordphoto)
Abgang? Verbleib? Die Zukunft von WM-Lichtblick Niclas Füllkrug ist das große Thema bei Werder Bremen. Der Stürmer wird nun von der gleichen Agentur wie Serge Gnabry und Kai Havertz betreut und könnte für 15 bis 20 Millionen Euro zu einem "Topklub" im In- und Ausland wechseln.
Endlich mal wieder ein freier Tag für Niclas Füllkrug. Zeit, den Tag mit der Familie zu genießen, mit einer Fahrradtour im Blockland oder einem Spaziergang durch den Bürgerpark. Und um sich Gedanken um die Zukunft zu machen. Es ist ja das große Thema in Bremen, nicht nur bei Werder fragen sie sich: Was will Füllkrug? Geht er? Bleibt er?
"Aktuell" denkt Füllkrug nicht über einen Vereinswechsel nach, aber jeder weiß natürlich, dass sich das ganz schnell ändern kann. Und spätestens seit seinem Berater-Wechsel haben die Spekulationen rund um den Aufsteiger dieser Saison noch einmal Fahrt aufgenommen. Füllkrug wird jetzt von der Agentur "Roof" betreut und ist damit Teil eines ziemlich exklusiven Kreises, Kollegen wie Sadio Mané, Serge Gnabry (beide FC Bayern), Kai Havertz (FC Chelsea) oder Marc-André ter Stegen (FC Barcelona) werden ebenfalls dort betreut.
Das Transfer-Thema blendet Füllkrug derzeit noch aus - "bis natürlich irgendwas Konkretes auf dem Tisch liegt und Werder vielleicht sagen würde: Das wäre auch für uns attraktiv", sagte der Angreifer dem "Kicker": "Dann müssen wir darüber reden. Ausschließen kann man das nie zu einhundert Prozent."
"Wenn es richtig blöd läuft ..."
Füllkrug, in seiner Karriere immer wieder von schweren Verletzungen geplagt, ist gerade ganz oben. Vermutlich befindet sich der 29-Jährige auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Mit zehn Toren ist er derzeit erfolgreichster deutscher Angreifer in der Bundesliga, mit seinen flotten Sprüchen und seiner kessen Art wurde er zum Sympathieträger. Und: Bei der WM in Katar war er einer der ganz wenigen Lichtblicke. Wäre ein Wechsel zu einem größeren Klub da nicht logisch? "Wenn nicht jetzt, wann dann?", fragte die "Deichstube".
Nach Sky-Informationen zeigen "Topklubs aus der Bundesliga, Italien und England" Interesse an Füllkrug. Das "Preisschild" liege bei 15 bis 20 Millionen Euro, ein Wechsel spätestens im Sommer sei "äußerst wahrscheinlich". Bei Werder bereiten sie sich auf alles vor, Safety first. "Ich will es nicht hoffen, aber wenn es richtig blöd läuft, bist du am letzten Tag der Transferperiode selber gezwungen, dich damit zu beschäftigen, ob irgendwo etwas geht", sagte Trainer Ole Werner mit Blick auf den 31. Januar.
Bis dahin könnte das Rätselraten weitergehen. Clemens Fritz, Bremens Leiter Profifußball, gibt sich in dem Poker betont cool. "Aktuell ist es ruhig, und ich gehe davon aus, dass er auch in der Rückrunde für Werder Bremen spielen wird", sagte Fritz. Aber: "Wenn ein wirtschaftlich und sportlich interessantes Angebot reinkommen sollte, werden wir uns damit beschäftigen, wenn das gewünscht ist."
Quelle: ntv.de, dbe/sid