Fußball

"Erschreckend viel Missgunst" Füllkrug kritisiert Umgang mit DFB-Team

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Erzielte bei der WM in Katar zwei Treffer in drei Spielen: Niclas Füllkrug.

(Foto: IMAGO/Uwe Kraft)

Schon als Zuschauer bei der Fußball-WM 2018 hat Werder-Angreifer Niclas Füllkrug das Gefühl gehabt, dem DFB-Team würde eher der Misserfolg gewünscht. Nun, da die Mannschaft in Katar wieder in der Vorrunde scheitert, erschreckt ihn der Umgang.

Niclas Füllkrug hat den öffentlichen Umgang mit der Fußball-Nationalmannschaft kritisiert. "Ich habe keine Angst, die Aussage zu tätigen und stehe dazu: Es ist schon erschreckend, wie viel Missgunst der Nationalmannschaft von der Öffentlichkeit in Deutschland entgegengebracht wurde - nach dem Japan-Spiel und später nach dem Vorrunden-Aus. Das finde ich extrem schade", sagte der 29 Jahre alte Bundesliga-Stürmer von Werder Bremen der "Sport Bild".

Er habe schon als Zuschauer nach dem WM-Aus 2018 in Russland das Gefühl gehabt, "dass der Nationalmannschaft teilweise eher der Misserfolg statt der Erfolg gewünscht wird. Ich weiß nicht, wieso das so ist. Ich kann nur eines sagen: Jeder Spieler auf dem Platz ist unfassbar stolz, das deutsche Trikot zu tragen."

Bei der Weltmeisterschaft in Katar musste die DFB-Auswahl von Bundestrainer Hansi Flick bereits früh die Heimreise antreten. Die deutsche Nationalmannschaft war in der Gruppenphase nach einem 1:2 gegen Japan, 1:1 gegen Spanien und 4:2 gegen Costa Rica ausgeschieden.

Füllkrug äußerte sich auch über Transfergerüchte. Starke Auftritte bei Werder Bremen und der Nationalmannschaft hatten zuletzt auch Interesse bei anderen Vereinen geweckt. "Grundsätzlich muss erst einmal Interesse und ein Angebot eines anderen Vereins vorliegen, für den es sich lohnt, sich damit auseinanderzusetzen. Denn Werder ist für mich kein 08/15-Klub", sagte er.

Der 29-Jährige ließ sich aber auch eine Hintertür offen, was einen Abschied im Sommer angeht. "Fakt ist, dass sich der Verein wirtschaftlich in einer nicht so guten Situation befindet und sich damit (mit einem Angebot; Anm. d. Red.) ebenfalls vielleicht auseinandersetzen würde. Wir hatten eine ähnliche Situation nach dem Abstieg. Da hatte Werder keinen Spieler für unverkäuflich erklärt."

(Dieser Artikel wurde am Mittwoch, 21. Dezember 2022 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de, ses/dpa

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