Fußball

Ex-Profi folgt Labbadia als Trainer Schneider übernimmt beim VfB Stuttgart

"Ich freue mich total auf die Aufgabe und bin auch voller Zuversicht": Thomas Schneider.

"Ich freue mich total auf die Aufgabe und bin auch voller Zuversicht": Thomas Schneider.

(Foto: imago sportfotodienst)

Der ehemalige Fußballprofi Thomas Schneider ist ab sofort neuer Trainer des Bundesligisten VfB Stuttgart. Er folgt auf Bruno Labbadia, der nach drei Niederlagen in drei Spielen gehen musste. Als Helfer stehen dem Neuen Alfons Higl und Tomislav Maric zur Seite.

Nach der Trennung von Bruno Labbadia wird der frühere Bundesligaprofi Thomas Schneider neuer Trainer des VfB Stuttgart. "Ich freue mich total auf die Aufgabe und bin auch voller Zuversicht", sagte der ehemalige Spieler des schwäbischen Traditionsvereins. Er unterschrieb einen Zweijahresvertrag. Mit ihm beginnen Alfons Higl und Tomislav Maric als Co-Trainer im Betreuerstab. "Wir sind der felsenfesten Überzeugung, dass das der richtige Schritt ist", sagte Sportvorstand Fredi Bobic.

Der 40-jährige Schneider war seit 2011 Coach der U17 des VfB Stuttgart. Wer ihm bei den Junioren nachfolgt, ist noch offen. Schneider wird erstmals am Donnerstag beim Playoff-Rückspiel in der Europa League gegen HNK Rijeka auf der Trainerbank sitzen. Das Hinspiel in Kroatien hatte der VfB 1:2 verloren. Am Morgen hatte sich der Verein nach drei Niederlagen in den ersten drei Bundesliga-Spielen und dem drohenden Aus in den Playoffs zur Europa League von Labbadia getrennt. Zusammen mit dem 47-Jährigen musste auch sein Assistent Erdinc Sözer gehen. Es war die erste Trainerentlassung in dieser Bundesligasaison.

"Das ist eine dumme, respektlose Frage"

Kapitän Serdar Tasci hatte die Entscheidung bedauert. "Das ist schade, weil wir fast drei Jahre lang eine gute Zusammenarbeit hatten", sagte der verletzte Verteidiger. "Die Situation müssen wir jetzt so hinnehmen." Der VfB ist damit weiter auf der Suche nach Konstanz auf dem Trainerposten. In diesem Jahrtausend saßen bereits neun Übungsleiter auf der Bank der Schwaben.

Nach dem 1:2 am Sonntagabend gegen den FC Augsburg hatte sich die Führung der Stuttgarter noch bedeckt gehalten. "Es ist doch nach dem Spiel klar, dass ich sagen muss, lasst uns das Spiel erst einmal aufarbeiten", sagte Sportvorstand Bobic. Zuvor hatte er gereizt reagiert auf die Nachfrage, ob Labbadia auch am Donnerstag im Spiel gegen Rijeka auf der Bank sitzen werde: "Das ist eine dumme, respektlose Frage."

Labbadia hatte die Schwaben am 12. Dezember 2010 übernommen und vor dem Abstieg gerettet. Danach glückte die Qualifikation für die Europa League 2012. Sein größter Erfolg beim VfB war der Einzug ins DFB-Pokal-Endspiel im Juni. Zuletzt stagnierte der VfB, dessen Kader vor der Saison personell aufgerüstet worden war, aber in seiner Entwicklung gewaltig. Bobic sagte, er habe das Gefühl gehabt, dass "die Mannschaft nicht mehr zu hundert Prozent erreicht wurde".

Quelle: ntv.de, dpa

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