Ex-Boss vergleicht Mourinho mit Hitler Schrille Töne bei Real
27.05.2011, 17:16 UhrEs ist Sommerpause - Real Madrid kommt dennoch nicht zur Ruhe. Der ehemalige Klubchef Calderon attackiert Trainer Mourinho im Zusammenhang mit der Entlassung von Generaldirektor Valdano in ungewöhnlich scharfer Form. Indirekt vergleicht er den Coach mit Adolf Hitler.
Böser Fehltritt am "königlichen" Hof: Real Madrids ehemaliger Präsident Ramon Calderon hat auf die Entlassung von Generaldirektor Jorge Valdano beim spanischen Fußball-Rekordmeister mit einem Rundumschlag reagiert und dabei Trainer Jose Mourinho mit Adolf Hitler verglichen.
"Er (Mourinho – d.R.) hat Krieg mit der ganzen Welt geführt - in Portugal, in England und in Italien. Er legt sich mit allen an und nimmt es sich heraus, das zu sagen, was die anderen sich nicht erlauben. Aber das passt nicht zu Real Madrid", sagte Calderon dem Radiosender Ona FM: "Man muss bedenken, dass Hitler zunächst auch von vielen bejubelt wurde, aber der Knall hinterher ist schlimmer."
Auch Real-Präsident Florentino Perez, der sich im Machtkampf zwischen Generaldirektor und Trainer für den populären Mourinho entschieden hatte, bekam von Calderon sein Fett weg. Perez handle "unverantwortlich" und serviere dem portugiesischen Startrainer den Klub auf dem Silbertablett. "Der Tor, der Mourinho den Klub ausliefert, heißt Florentino Perez", schimpfte Calderon.
Perez habe ihm leidgetan, ergänzte Calderon mit Blick auf die Vorstellung des aktuellen Klubchefs auf der Pressekonferenz, auf der die Entlassung von Valdano nach dem monatelangen Machtkampf mit Mourinho verkündet worden war. Calderon war zwischen 2006 und 2009 Real-Präsident. Der Rechtsanwalt trat im Januar 2009 von seinem Amt zurück, nachdem die Sportzeitung "Marca" aufgedeckt hatte, dass es bei einer Etat-Abstimmung zu Unregelmäßigkeiten gekommen war.
Quelle: ntv.de, sid