Lob für "Sportsmann Nummer eins" Schweinsteiger schießt Chicago aus der Krise
03.09.2017, 06:44 Uhr
Schweinsteiger - hier im Duell mit Kyle Fisher - macht den Unterschied.
(Foto: AP)
Der Weltmeister beendet die Pleiten-Serie. Bei der Partie gegen die kanadische Mannschaft Montreal Impact macht Bastian Schweinsteiger das entscheidende Tor. Dennoch endet das Spiel unglücklich für den Ex-Nationalspieler.
Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger hat mit Chicago Fire in der nordamerikanischen MLS zurück in die Erfolgsspur gefunden. Mit 1:0 (0:0) gewann die Mannschaft das Auswärtsspiel in Kanada gegen Montreal Impact. Für die Mannschaft aus Illinois war es der erste Dreier nach vier Niederlagen hintereinander. Nach einer torlosen ersten Halbzeit sorgte Schweinsteiger in der 59. Minute mit seinem Schuss aus knapp sechs Metern für das entscheidende Tor.
Für den 33 Jahre alten Mittelfeldakteur war es der dritte Treffer im Trikot der Fire. Der Deutsche wurde jedoch verletzungsbedingt in der 79. Minute ausgewechselt. Chicago spielte den Großteil der zweiten Hälfte in Überzahl, nachdem Montreals Deian Boldor wegen unsportlichen Verhaltens die Rote Karte erhalten hatte.
"Wir haben versucht, gefährlich zu sein und ein bisschen anders zu spielen. Das hat gut funktioniert", sagte Schweinsteiger: "Wenn man 1:0 führt, ist es egal, ob man gegen zehn spielt, es ist nicht einfach. Deshalb bin ich froh, dass wir gewonnen haben und die drei Punkte mitnehmen."
Trainer Veljko Paunovic huldigte den Matchwinner: "Er hat den Geist der Jungs belebt und das Spiel verändert, das war sehr wichtig. Ich bin sehr glücklich, dass er heute getroffen hat und ich unterstütze ihn vollkommen, weil er der Sportsmann Nummer eins der Welt ist", sagte der 40-Jährige. Schweinsteiger wurde wegen Problemen im rechten Oberschenkel in der 79. Minute ausgewechselt.
Mit aktuell 44 Punkten liegt Chicago auf dem dritten Platz in der Eastern Conference. Montreal belegt mit 36 Zählern Platz sieben. Am kommenden Samstag empfängt Chicago im heimischen Toyota Park die New York Red Bulls.
Quelle: ntv.de, shu/dpa