Fußball

Wieder erste Liga in St. Pauli Slomka zurück auf Schalke

Zu Gast in Gelsenkirchen: Mirko Slomka.

Zu Gast in Gelsenkirchen: Mirko Slomka.

(Foto: APN)

Für ihn ist es die erste Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. Von Januar 2006 bis April 2008 hat Mirko Slomka den FC Schalke 04 trainiert, heute gastiert er mit Hannover 96 in Gelsenkirchen. Und rechnet sich dort für seine Mannschaft durchaus etwas aus.

Er kommt als Außenseiter zurück, doch mit leeren Händen will Mirko Slomka seine alte Wirkungsstätte nicht wieder verlassen. Mehr als zwei Jahre nach seiner Entlassung ist der 42-Jährige heute ab 15.30 Uhr zum ersten Mal als Trainer von Hannover 96 bei Schalke 04 zu Gast. Am zweiten Bundesliga-Spieltag rechnet sich Slomka nicht zuletzt wegen der Erfahrungen aus seiner Zeit auf Schalke etwas aus. "Vielleicht hilft uns die Unruhe, die bei Schalke durch die Fans und die Niederlage entstanden ist", sagt Slomka: "Ich weiß, dass es in so einer Phase nicht angenehm ist, dort zu arbeiten."

FC Schalke 04 - Hannover 96, 15.30 Uhr

Mit 1:2 hatten die Schalker zum Saisonauftakt beim HSV verloren und es verpasst, etwas Ruhe in die weiter schwelende Auseinandersetzung zwischen den Fans und Erfolgscoach Felix Magath zu bringen. Allein deshalb geht es nach dem Fehlstart für die Königsblauen gegen Hannover um mehr als nur drei Punkte. "Unsere Ausrichtung wird offensiver als in Hamburg sein", kündigt Magath an und erinnert seine Spieler an die Rückrunde der vergangenen Saison, als es an der Leine ein 2:4 setzte: "Wir haben im letzten Jahr dort unsere Meisterschaftshoffungen begraben müssen, daher haben wir noch etwas gut zu machen."

Im ersten Heimspiel der neuen Saison muss Magath auf Benedikt Höwedes verzichten, der in Hamburg mit Gelb-Rot vom Platz geflogen war. Als Ersatz auf der Linksverteidigerposition steht der erst am Donnerstag von Bayer Leverkusen verpflichtete Hans Sarpei bereit. Hannover, das in den letzten sechs Gastspielen auf Schalke nur einen Punkt ergattert hat, muss ohne Carlitos auskommen, der sich am vergangenen Wochenende beim 2:1 gegen Frankfurt einen Kreuzbandriss zugezogen hatte.

FC Schalke 04: Neuer - Sarpei, Matip, Metzelder, Schmitz - Jones, Rakitic - Farfan, Hao - Raúl, Edu
Hannover 96: Fromlowitz - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz - Schmiedebach, Pinto - Stoppelkamp, Rausch - Ya Konan, Abdellaoue
Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart)

Eintracht Frankfurt - Hamburger SV, 15.30 Uhr

Auf ihn hoffen die Hamburger: Ruud van Nistelrooy.

Auf ihn hoffen die Hamburger: Ruud van Nistelrooy.

(Foto: APN)

Eintracht Frankfurt erwartet in der zweiten Runde den Hamburger SV und setzt nach der Pleite von Hannover auf Offensive. "In unserem Stadion wollen wir gewinnen und uns nicht verkriechen", sagt Trainer Michael Skibbe, der seinen Stammkeeper Oka Nikolov durch Ralf Fährmann ersetzen muss. Der HSV kann aus dem Vollen schöpfen und hofft erneut auf Glanztaten von Torjäger Ruud van Nistelrooy, der beide Tore gegen Schalke erzielt und nach zwei Pflichtspielen bereits fünf Treffer auf dem Konto hat.

Die Frankfurter wissen, was auf sie zukommt. "Wir wollen verhindern, dass der HSV es schafft, sich offensiv zu entfalten", so Skibbe. Für seinen Gegenüber Armin Veh ist zumindet ein Punkt Pflicht: "Es wäre ganz, ganz wichtig, wenn wir auswärts etwas holen. Nur dann können wir sagen, dass der Start einigermaßen gut war."

Eintracht Frankfurt: Fährmann - Jung, Vasoski, Russ, Tzavellas - Ochs, Meier, Schwegler, Köhler - Halil Altintop, Amanatidis
Hamburger SV: Rost - Demel, Westermann, Mathijsen, Jansen - Jarolim, Zé Roberto - Pitroipa, Petric (Guerrero), Elia - van Nistelrooy
Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)

Werder Bremen - 1. FC Köln, 15.30 Uhr

Letzte Woche liefs nicht so gut: Bremens Trainer Thomas Schaaf.

Letzte Woche liefs nicht so gut: Bremens Trainer Thomas Schaaf.

(Foto: REUTERS)

Werder Bremen geht als Tabellenschlusslicht in sein Heimspiel gegen den 1. FC Köln. Nach dem bitteren 1:4 in Hoffenheim versöhnten die Bremer ihre Fans unter der Woche, als bei Sampdoria Genua durch ein 2:3 nach Verlängerung in typischer Werder-Manier der Einzug in die Gruppenphase der Champions League perfekt gemacht wurde. Genau da soll die Mannschaft gegen Köln anknüpfen. "Wir müssen von der ersten Minute eine Leistung zeigen wie in den letzten Minuten gegen Genua", gibt Trainer Thomas Schaaf vor und fordert: "Wir dürfen den Kölnern keine Räume geben."

Gegen den FC, der mit einer Heimniederlage gegen Bundesliga-Rückkehrer Kaiserslautern in die neue Spielzeit gestartet war, fehlt weiterhin Abwehrchef Naldo, Neuzugang Wesley könnte dagegen sein Debüt im Mittelfeld geben. Auch Hugo Almeida und Nationalspieler Aaron Hunt stehen wieder zur Verfügung.

Werder Bremen: Wiese - Fritz, Mertesacker, Prödl, Boenisch - Bargfrede, Frings - Wesley, Hunt, Marin – Pizarro
1. FC Köln: Mondragon - Brecko, McKenna, Pezzoni, Salger - Lanig, Petit, Jajalo - Yalcin - Novakovic, Podolski
Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)

VfL Wolfsburg - FSV Mainz, 15.30 Uhr

Der ehemalige Bremer Diego wird am Samstag voraussichtlich sein Comeback in der Bundesliga geben, am Freitag wurde der Wechsel des Brasilianers von Juventus Turin zum VfL Wolfsburg perfekt gemacht. Ein Einsatz im Heimspiel gegen den gut gestarteten FSV Mainz 05 ist nicht unwahrscheinlich. "Vom Zeitablauf wäre das möglich. Diego passt perfekt in unser System", sagte VfL-Manager Dieter Hoeneß. Das Saison-Auftaktspiel gegen Meister Bayern München hatten die Wölfe am Freitag vor einer Woche unglücklich verloren.

VfL Wolfsburg: Benaglio - Riether, Kjaer, Barzagli, Schäfer - Josué, Cicero - Ziani, Misimovic (Diego), Mandzukic – Dzeko
FSV Mainz 05: Wetklo - Zabavnik, Svensson, Noveski, Fuchs - Polanski, Karhan, Holtby, Soto - Allagui, Rasmussen
Schiedsrichter: Peter Sippel (München)

1. FC Nürnberg - SC Freiburg, 15.30 Uhr

Nach dem Remis bei Borussia Mönchengladbach muss die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking gegen Freiburg auf Talent Ilkay Gündogan verzichten. Der 19-Jährige leidet unter einem grippalen Infekt und soll im Mittelfeld durch Mike Frantz ersetzt werden. Auf allen anderen Positionen setzt Hecking beim Nürnberger Heimdebüt wohl auf die Startformation des ersten Spieltages. Der langwierige Ausfall von Angreifer Tommy Bechmann schmerzt den Sportclub. Außenverteidiger Mensur Mujdza soll dagegen trotz einer Gesäßmuskelverletzung spielen.

Nürnberg: Schäfer - Judt, Wolf, Nilsson, Pinola - Hegeler, Simons - Ekici, Frantz, Bunjaku - Schieber
Freiburg: Pouplin - Mujdza, Barth, Butscher, Bastians - Schuster - Caliguiri, Makiadi, Rosenthal, Jäger - Cisse
Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)

FC St. Pauli - TSG Hoffenheim, 18.30

3038 Tage nach dem letzten Heimspiel in der Bundesliga wird im umgebauten Millerntor-Stadion wieder in der höchsten Spielklasse um Punkte gespielt. Aufsteiger FC St. Pauli trifft ab 18.30 Uhr auf die TSG Hoffenheim. Gegen den Spitzenreiter wird die neue Haupttribüne eingeweiht, die 4900 Zuschauer fasst und die Gesamtkapazität auf 24.800 Plätze erhöht. Nach dem 3:1-Auftaktsieg in Freiburg wollen die Kiezkicker bei der Premiere auch das Spiel Zweiter gegen Erster für sich entscheiden.

St. Pauli: Hain - Rothenbach, Zambrano, Thorandt, Oczipka - Lehmann, Boll - Bruns, Takyi (Hennings), Naki - Ebbers
Hoffenheim: Starke - Beck, Simunic, Vorsah, Compper - Weis, Luiz Gustavo, Salihovic - Mlapa, Ibisevic, Ba
Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin)

Quelle: ntv.de, sid/dpa

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