2. Liga: Sandhausen schockt den FCK St. Pauli siegt, Kaiserslautern kriselt
14.09.2013, 15:15 Uhr
Der 1. FC Kaiserslautern krampft sich durch die 2. Liga.
(Foto: dpa)
Auch ein kurioses Hackentor von Frankfurts Edmond Kapllani kann den dritten Heimsieg des FC St. Pauli nicht verhindern. Aufstiegsaspirant 1. FC Kaiserslautern verabschiedet seinen Interimscoach Oliver Schäfer hingegen mit einer peinlichen Niederlage gegen Abstiegskandidat Sandhausen.
Der FC St. Pauli hat in der 2. Fußball-Bundesliga den Sprung ins obere Tabellendrittel geschafft. Die Kiezkicker setzten sich am Millerntor gegen den FSV Frankfurt mit 2:1 (1:0) durch und kletterten mit nun elf Zählern aus sieben Partien auf den vierten Platz. Aufstiegsfavorit 1. FC Kaiserslautern kassierte im wahrscheinlich letzten Spiel unter Interimstrainer Oliver Schäfer hingegen eine peinliche Niederlage.
Die Roten Teufel verloren beim Abstiegskandidaten SV Sandhausen am 7. Spieltag durch ein kurioses Glückstor von Frank Löning (85.) mit 0:1 (0:0). Unglücksrabe Willi Orban hatte dem Kapitän und Angreifer der Gastgeber den Ball bei einer Abwehraktion an die Hacke geschossen, FCK-Torhüter Tobias Sippel konnte nicht mehr reagieren.
Kaiserslautern ist nach drei Spielen in Folge ohne Sieg vorerst nur noch Tabellensiebter - Sandhausen verließ den Relegationsplatz 16 und verbesserte sich ins Mittelfeld. "Wir hätten vorher den Deckel schon draufmachen müssen. Erzielen wir hier das 1:0, läuft alles ganz anders", sagte Schäfer.
In der kommenden Woche soll die Trainerfrage bei den Lauterern geklärt werden. Als Favorit auf die Nachfolge des entlassenen Franco Foda gilt Kosta Runjaic, der zuletzt den MSV Duisburg trainiert hatte. Die Trainerfrage sei ein Medienthema und gehe ihm "auf den Sack", hatte der Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz vor dem Spiel beim Bezahlsender Sky gesagt.
Das frühe 1:0 gelang St. Pauli gegen Frankfurt. Vor 27.863 Zuschauern sorgt der Ex-FSVler John Verhoek schon in der 3. Minute für die Pauli-Führung, die Marc Rzatkowski (58.) ausbaute. Edmond Kapllanis abgefälschtes Hacken-Tor (63.) reichte für den FSV nicht mehr zum Punktgewinn, so dass St. Pauli seinen dritten Heimsieg feiern konnte.
Quelle: ntv.de, sid/dpa