Zweitliga-Spitzenteams patzten St. Pauli verschenkt drei Führungen
05.12.2014, 20:46 Uhr
Bochum lag dreimal zurück im eigenen Stadion und war trotzdem beim Abpfiff die zufriedenste der drei Heimmannschaften.
(Foto: imago/Eibner)
Mit Heimsiegen könnten Fortuna Düsseldorf und Heidenheim am 16. Zweitliga-Spieltag einen Aufstiegsplatz erobern, doch beide Teams enttäuschen ihre Fans. Das gilt auch für den FC St. Pauli, obwohl der in Bochum dreimal führt.
Fortuna Düsseldorf und Aufsteiger 1. FC Heidenheim haben durch Heimniederlagen den vorübergehenden Sprung auf einen Aufstiegsplatz der 2. Fußball-Bundesliga verpasst. Die Fortuna (25 Punkte) unterlag zum Auftakt des 16. Spieltags dem SV Sandhausen verdient mit 1:3 (1:1) und ist nach drei Spielen ohne Sieg Fünfter. Heidenheim (24) kassierte ausgerechnet im Ostalb-Derby gegen den abstiegsbedrohten VfR Aalen mit 0:1 (0:0) die erste Heimniederlage seiner Zweitliga-Geschichte und belegt Rang sechs.
Derweil hat Traditionsklub FC St. Pauli die "Rote Laterne" zumindest für 19 Stunden wieder abgegeben. Die nun acht Mal in Folge sieglosen Hamburger verspielten beim 3:3 (2:1) beim VfL Bochum aber gleich drei Mal eine Führung. Mit 13 Punkten gab der langjährige Bundesligist den letzten Platz dennoch vorübergehend an Erzgebirge Aue (12) ab, das am Samstag beim 1. FC Kaiserslautern vor einer schweren Aufgabe steht.
In Düsseldorf konterten die Gastgeber die schnelle erste Führung des SVS durch Aziz Bouhaddouz (4.) noch durch ein Traumtor von Ben Halloran (23.). Abwehrspieler Seyi Olajengbesi (67.) und erneute Bouhaddouz (77.) schossen Sandhausen schließlich zum Sieg.
In Bochum erzielten John Verhoek (33.), Dennis Daube (40.) und Sebastian Maier (69.) die Tore für die Hamburger, bei denen Trainer Thomas Meggle nach zuvor acht Punkten aus elf Spielen und Sportdirektor Rachid Azzouzi stark in die Kritik geraten waren. Der VfL kam durch ein Eigentor von Paulis Philipp Ziereis (37.) zunächst zum 500. Tor seiner Zweitliga-Historie und glich durch Stanislav Sestak (58.) und Tobias Weis (81.) zwei weitere Male aus.
Für Aalen, das in der Vorwoche schon Düsseldorf mit 2:0 bezwungen hatte, traf Dominick Drexler (50.) in Überzahl nach der Roten Karte gegen Heidenheims Kevin Kraus (40./überhartes Foulspiel) mit einer Direktaufnahme aus zwölf Metern zum Sieg. Aalen vergab zudem durch Nejmeddin Daghfous bereits den dritten Strafstoß der Saison (26.). Heidenheims Mathias Wittek hatte den Ball zuvor im Strafraum mit der Hand gespielt.
Quelle: ntv.de, cwo/sid