Fußball

Ausschluss vom Trainingslager Talent Avdijaj treibt Schalke zur Weißglut

Friede, Freude, Eierkuche beim FC Schalke 04? Mitnichten! Donis Avdijaj (r.) erlebt das gerade selbst.

Friede, Freude, Eierkuche beim FC Schalke 04? Mitnichten! Donis Avdijaj (r.) erlebt das gerade selbst.

(Foto: imago/VCG)

Zwischen Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 und seinem Spieler Donis Avdijaj ist ein Streit entbrannt. Es geht um eine Verspätung - und offenbar um einige Disziplinlosigkeiten mehr. Jetzt zieht der Klub die Reißleine - und lässt Avdijaj zu Hause schmoren.

Neues Hickhack beim Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04: Talent Donis Avdijaj ist für das Trainingslager im österreichischen Mittersill aus dem Kader verbannt worden, das bestätigt der Klub. Er solle und wolle seine "sportliche Zukunft sondieren", heißt es. "Gerade für den erst 20-jährigen Avdijaj ist es aktuell wichtig, Spielpraxis zu sammeln." Mehreren Medien zufolge sollen allerdings die Disziplinlosigkeiten des 20-Jährigen Grund sein für die Verbannung.

Der Youngster war bereits am 15. Juli wegen seiner Verfehlungen im Testspiel beim SC Paderborn (1:0) von Trainer Domenico Tedesco nicht aufgestellt worden. Vor dem Spiel sei Avdijaj laut Manager Christian Heidel zu spät zur Mannschaft gestoßen. Heidels Argument laut den Blättern der Funke Mediengruppe: "Wenn einer zu spät kommt, spielt  er eben nicht. Das sind Profis, und wenn ein Termin feststeht, haben alle da zu sein."

Das allerdings dementierte Avdijaj: "Vor dem Spiel gegen Paderborn am Sonnabend war Frühstück um 10.30 und Abfahrt um 11.00 Uhr angesetzt. Da jedenfalls bisher die Teilnahme am Frühstück freiwillig war, bin ich um 10.36 Uhr erschienen. Also 24 Minuten vor Abfahrt. Sollte ich etwas falsch bezüglich der Freiwilligkeit der Einnahme des Frühstücks verstanden haben, so muss ich mich entschuldigen."

Avdijajs Ausleihe am wahrscheinlichsten

In der "Bild"-Zeitung hatte Heidel zudem die Unzufriedenheit der Verantwortlichen mit Avdijaj erklärt: "Donis stellt seinen Gemütszustand gerne nach Außen dar. Ab und zu muss er in den Spiegel schauen, um sich zu hinterfragen. Trainieren, ohne zu mosern. Dass der Coach nicht so zufrieden mit ihm ist, hat ja Gründe."

Wie die "Bild" meldet, sei noch unklar, ob der Angreifer künftig für die U23 auflaufen oder abgegeben werden soll. Nach Informationen des "Kicker" ist ein Einsatz bei der U23 allerdings unwahrscheinlich. Die hohe Ausstiegsklausel von 49 Millionen Euro mache es aber schwierig, sich mit einem interessierten Verein einig zu werden. Demzufolge sei eine Ausleihe am wahrscheinlichsten. Avdijaj besitzt auf Schalke noch einen Vertrag bis 2019, spielte bislang neun Mal in der Bundesliga für die Königsblauen und schoss zwei Treffer.

Quelle: ntv.de, ara/sid

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