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Xabi-Alonso-Deal bald schon fix? Trainerbeben in Madrid: Ancelotti muss Real im Sommer wohl verlassen

Carlo Ancelotti muss Real Madrid offenbar im Sommer verlassen.

Carlo Ancelotti muss Real Madrid offenbar im Sommer verlassen.

(Foto: Ruben Albarran/ZUMA Press Wire/d)

Der Saisonstart von Real Madrid ist nicht gelungen. In der Champions League läuft es nicht und auch in der Liga hängen die Königlichen deutlich hinter dem FC Barcelona, der zudem den Clasico haushoch gewann. Das hat nun offenbar Konsequenzen für Trainer Carlo Ancelotti.

Real Madrid steckt sportlich in einer Krise, das hat nun offenbar Konsequenzen. Wie die "Sport Bild" berichtet, ist das Aus für Trainer Carlo Ancelotti beschlossen. Der italienische Maestro muss den Verein demnach im Sommer verlassen. Offiziell bestätigt ist das Trainerbeben nicht. Eigentlich gilt sein Vertrag bis 2026. Und es ist offenbar auch schon klar, wenn sein Nachfolger werden soll: Xabi Alonso, der Meistertrainer von Bayer 04 Leverkusen.

Völlig aus heiterem Himmel kommt die Meldung nicht. Schon länger wird darüber spekuliert, dass es bei Madrid vorzeitig zu einem Trainerwechsel kommen könnte. Auch Xabi Alonso, der verlorene Sohn, wurde immer wieder als Kandidat gehandelt. Weswegen es bei Bayer Leverkusen auch Gerüchte gibt, dass Sebastian Hoeneß, der VfB-Trainer, auf dem Zettel der Kandidaten ganz oben stehen soll.

Ancelotti ist seit der Saison 2021/22 zum zweiten Mal Trainer der Königlichen und schrieb seine persönliche Erfolgsgeschichte fort. Zweimal gewann er seither die Champions League, zweimal wurde er Meister. In der vergangenen Saison führte er sein Team ins Europacup-Finale gegen den BVB.

Hat Real schon Notfallpläne in der Tasche?

Doch auf die aktuellen sportlichen Herausforderungen scheint er keine Antworten zu finden. Im Sommer verlor Madrid mit Toni Kroos seinen unverzichtbaren Spielmacher. Zwar kam mit Kylian Mbappé ein neuer Superstar, doch der Franzose ist eben Stürmer und kein Spielgestalter. Das Konstrukt Real hat ohne Kroos seine Stabilität verloren. Jude Bellingham, der Weltstar aus England, kann die Rolle nicht ausfüllen und kriselt. Ebenso wie Mbappé, der noch nicht auf Touren kommt.

In der Liga hängt Real bereits neun Punkte hinter Hansi Flicks neuem Superteam des FC Barcelona zurück, hat allerdings ein Spiel weniger gespielt. Im Clasico gab es zudem eine aufschreckende 0:4-Abreibung. Und auch in der Champions League läuft es nicht. Die Mannschaft steht in der neu eingeführten Tabelle mit zwei Siegen aus vier Spielen nur auf Rang 18. Zuletzt gab es eine 1:3-Heimpleite gegen den AC Mailand. "Wir müssen uns Sorgen machen, wir zeigen nicht die beste Version unserer selbst", sagte Ancelotti hernach.

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Der "Sport Bild" zufolge sei es "ausgeschlossen", dass Perez seine Meinung noch einmal ändert, und Ancelotti regulär bis 2026 weitermachen darf. Klubintern gehe man davon aus, dass der entscheidungsfreudige Boss sich noch vor dem Start der Rückrunde mit Alonso einigen will. Wie die spanische Zeitung "Marca" berichtet, soll es angesichts der happigen Niederlagen zuletzt Notfallpläne geben, sofern Ancelottis Team nicht die Kurve kriegt. Als Interims-Lösungen bis Saisonende stünden die ehemaligen Real-Stars Raul und Santiago Solari bereit.

Ancelotti ist einer der erfolgreichsten Trainer der Fußball-Geschichte. Der Italiener gewann als einziger Coach in allen fünf europäischen Topligen den Meistertitel. In der Champions League triumphierte er mit fünf Titeln so oft wie kein anderer Trainer: Dreimal siegte Ancelotti mit Real, zweimal mit der AC Mailand.

Quelle: ntv.de, tno

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