Gerhard Tremmel bleibt trotz des kurzfristigen Angebots des Fußball-Bundesligisten Hannover 96 dem FC Energie Cottbus treu. In einem persönlichen Gespräch sagte der 31 Jahre alte Torwart Coach Claus-Dieter Wollitz weiterhin sein volles Engagement für den FC Energie bis zum Saisonende zu.

"Ein so kurzfristiger Wechsel lässt sich nicht realisieren. Es war allen Beteiligten klar, dass ich das Angebot nur hätte annehmen können, wenn der FC Energie kurzfristig adäquaten Ersatz hätte verpflichten können. Das war nicht möglich", sagte Tremmel.

Vorsorglich hatte ihn sein Club auf die nunmehr geschlossene Transferliste setzen lassen. Am Montagnachmittag wurde Tremmel davon wieder gestrichen.

"Wir haben am Samstag ein enorm wichtiges Spiel gegen Koblenz. Darauf gilt es sich voll und ganz zu konzentrieren. Für mich ist die Anfrage abgehakt", sagte Tremmel. Sein Vertrag läuft bis zum Saisonende.

Elson und Koné kommen an die Leine

Hannover 96 hat auf dem Transfermarkt dennoch noch einmal zuschlagen können. Die Niedersachsen verpflichteten den offensiven Mittelfeldspieler Elson vom Ligarivalen VfB Stuttgart und Stürmer Arouna Koné vom FC Sevilla. Beide Profis wurden bis Saisonende ausgeliehen.

"Elson ist ein erfahrener Mittelfeldspieler, der mit seiner Kreativität für mehr Ideen in unserem Spielaufbau sorgen soll", kommentierte Sportdirektor Jörg Schmadtke das Ende eines zähen Pokers. Der Wechsel des Brasilianers war in der Vorwoche eigentlich schon geplatzt, weil der VfB den 28-Jährigen nur verkaufen wollte. Das lehnte Hannover aus finanziellen Gründen ab. Erst auf den letzten Drücker einigten sich die Beteiligten auf das Leihgeschäft. Elson erzielte in dieser Saison bei elf Einsätzen zwei Tore für den VfB.

Koné ist nach Didier Ya Konan und Constant Djakpa der dritte Ivorer im Kader der Leinestädter. Er spielt seit 2007 für Sevilla, konnte aber in der spanischen Primera Division nicht an seine erfolgreiche Zeit bei Roda Kerkrade und PSV Eindhoven in den Niederlanden anknüpfen. Mit den Transfers erfüllt der Verein eine Forderung von Trainer Mirko Slomka.