Fußball

Bundespräsident besucht Feierbiester Turbinen wollen Titel-Hattrick

Potsdamer Feierbiester: Nachdem der 1. FFC Turbine Potsdam erst in der vergangenen Woche sein 40-jähriges Bestehen begangen hat, steht für den Frauenfußball-Bundesligisten der nächste Festtag ins Haus. Am Sonntag soll die dritte Meisterschaft in Serie eingetütet werden.

Titelverteidigerinnen: Anja Mittag und Fatmire Bajramaj vom 1. FFC Turbine Potsdam

Titelverteidigerinnen: Anja Mittag und Fatmire Bajramaj vom 1. FFC Turbine Potsdam

(Foto: dpa)

Der 1. FFC Turbine Potsdam will seine Festtage fortsetzen: Vor heimischer Kulisse kann der Frauenfußball-Bundesligist am Sonntag ab 14 Uhr den Titel-Hattrick perfekt machen. Und dafür hat sich hoher Besuch angekündigt. Bundespräsident Christian Wulff will sich zusammen mit etwa 3000 Zuschauern die Partie des Tabellenführers gegen die SG Essen-Schönebeck anschauen. Hoffnungen auf die Meisterschaft macht sich zudem noch der 1. FFC Frankfurt, der vor dem letzten Spieltag einen Punkt hinter Turbine liegt.

Erst vor einer Woche feierte der Spitzenklub aus Potsdam sein 40-jähriges Vereinsjubiläum - Teil eins der Party in einem womöglich geschichtsträchtigen Jahr, das in die Annalen eingehen könnte. Turbine kann in dieser Saison das Triple schaffen: Meisterschaft, Pokalsieg im Finale am 26. März in Köln gegen Frankfurt und Gewinn der Champions League. "Die Meisterschaft ist das Wichtigste", stellte Potsdams Cheftrainer Bernd Schröder fest - es wäre die insgesamt Fünfte. Schröder: "Wenn wir sogar alle drei Titel gewinnen, würde sich der Verein damit adeln."

Frankfurterinnen hoffen auf ihre Chance

Der 68-jährige Schröder, der noch ein Jahr als Chefcoach arbeiten möchte, übermittelte vor dem Fernduell gegen Frankfurt, dass gegen den FC Bayern München spielt,  eine klare Botschaft: "Wir wollen die Früchte für diese Saison ernten." Ein Sieg gegen Essen - und die Schale bliebe in Potsdam. Das weiß auch Frankfurts Trainer Sven Kahlert: "Wir haben zwar die meisten Tore geschossen und die wenigsten kassiert, doch am Ende zählen nur die Punkte." Und da liegt Potsdam vor dem letzten Spieltag mit einem Zähler vorn. Nicht zuletzt deshalb hat der Deutsche Fußball-Bund die originale Meisterschale auch in Potsdam deponiert.

In der Partie am Sonntag gegen Essen-Schönebeck kann Schröder fast auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Nur die langzeitverletzten Jessica Wich (Rückenprobleme), Nadine Keßler (Knie-Operation) und Monique Kerschowski (Kreuzbandriss) fallen aus. Ein kleines Fragezeichen steht zudem noch hinter dem Einsatz der Abwehrchefin Babett Peter, die nach einer Grippe erst am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen war.

Sollten sich die Potsdamerinnen am Sonntag den Titel sichern, bliebe den Feierbiestern aus Brandenburg jedoch nicht viel Zeit für den zweiten Teil der Party. Schon am Dienstag müssen sie nach Paris fliegen, einen Tag später steht das Champions-League-Viertelfinal-Hinspiel gegen den französischen Vertreter FCF Juvisy Essonne an.

Quelle: ntv.de, Karsten Lehmann, dpa

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