Fußball

Busquets droht Sperre im CL-Finale Uefa ermittelt gegen Barça-Profi

Die Europäische Fußball-Union ermittelt nun doch gegen Weltmeister Sergio Busquets vom FC Barcelona, weil der seinen Gegenspieler Marcelo im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Real Madrid als "Affe" beschimpft haben soll. Bestätigt sich der Vorwurf, verpasst Busquets das Endspiel gegen Manchester United.

Sergio Busquets könnte seine Wortwahl den Einsatz im Champions-League-Endspiel kosten.

Sergio Busquets könnte seine Wortwahl den Einsatz im Champions-League-Endspiel kosten.

(Foto: REUTERS)

Die Uefa hat wegen angeblicher rassistischer Äußerungen ein Disziplinarverfahren gegen Sergio Busquets vom FC Barcelona eingeleitet. Der Mittelfeldspieler soll im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Real Madrid am 27. April den gegnerischen Verteidiger Marcelo rassistisch beleidigt haben.

"Hinweise auf dieses Vergehen wurden der Uefa von Real Madrid (Video sowie die Aussagen von Club und Spieler) zur Verfügung gestellt", teilte die Europäische Fußball-Union auf ihrer Internetseite mit. Die Kontroll- und Disziplinarkommission der Uefa wird sich an diesem Sonntag mit dem Fall befassen und seine Entscheidung am Montag dem spanischen Fußball-Meister mitteilen.

Dem 22-jährigen Busquets wird vorgeworfen, im Hinspiel Madrids dunkelhäutigen Verteidiger Marcelo als "Mono" ("Affe") beschimpft zu haben. Wer Busquets' Lippen im entsprechenden Video liest, könnte allerdings tatsächlich zu dieser Erkenntnis kommen.

Sollte Busquets verurteilt werden, droht ihm eine Sperre von bis zu fünf Spielen und damit auch für das Champions-League-Finale am 28. Mai im Londoner Wembley-Stadion gegen Manchester United. Barça hatte das Hinspiel gegen Real 2:0 gewonnen und war nach einem 1:1 im Rückspiel in das Finale eingezogen.

In dem vom deutschen Schiedsrichter Wolfgang Stark geleiteten Hinspiel hatte es zwei Rote Karten gegeben. Zudem war Real-Trainer José Mourinho auf die Tribüne verbannt worden. Der portugiesische Coach wurde mittlerweile für fünf Partien gesperrt.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen