Fußball

350 Millionen Euro? "Absurde Unwahrheiten!" Empörter Hoeneß geht in die Offensive

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Wie viel Geld Uli Hoeneß nun auf seinem Bankkonto in der Schweiz hatte oder hat, weiß niemand genau. Der Präsident des FC Bayern widerspricht aber der "ungeheuerlichen Unterstellung" einer Zeitschrift, die berichtet hatte, es seien 350 Millionen Euro.

Uli Hoeneß, wegen Steuerhinterziehung angeklagter Präsident des Fußball-Bundesligisten FC Bayern München, hat die Berichte über dreistellige Millionen-Beträge auf einem unter seinem Namen geführten Schweizer Konto zurückgewiesen. und rechtliche Schritte gegen das Nachrichtenmagazin "Stern" angekündigt. Hoeneß sprach von "absurden Unwahrheiten" und "ungeheuerlichen Unterstellungen", die er sich "nicht mehr bieten lassen" wolle.

"Ich werde mich mit allen Mitteln zur Wehr setzen." Der 61-Jährige betonte, er habe den Hamburger Anwalt Michael Nesselhauf beauftragt, "gegen diesen Wahnsinn vorzugehen, eine Verleumdungsklage einzuleiten". Der "Stern" hatte am Dienstag berichtet, dass sich auf fraglichem Depotkonto einer Schweizer Privatbank in den Jahren vor 2008 durchgehend Werte von mehr als 500 Millionen Schweizer Franken - damals umgerechnet 350 Millionen Euro - befunden haben sollen. Das habe ein Hinweisgeber über seinen Anwalt bei der Münchner Staatsanwaltschaft angegeben. Außerdem sollen Angaben zu Aktiengeschäften und Transaktionen auf Nummernkonten bei drei weiteren Schweizer Banken, die im Fall Hoeneß eine Rolle spielen sollen, gemacht worden sein.

Die Hinweise wurden an die Ermittlungsbehörden weitergeleitet. Wie stichhaltig die Angaben sind, soll dort geprüft werden. Die Staatsanwaltschaft München II hatte in der vergangenen Woche nach monatelangen Ermittlungen Anklage gegen den Bayern-Präsidenten und -Aufsichtsratsvorsitzenden erhoben. Die 5. Strafkammer des Landgerichts München II will bis Ende September über eine Zulassung der Anklage und die Eröffnung eines Hauptverfahrens entscheiden. Hoeneß hatte beim Finanzamt Anfang des Jahres Selbstanzeige wegen eines nicht ordnungsgemäß deklarierten Schweizer Kontos erstattet.

Quelle: ntv.de, sid

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