Drei Teams punktgleich an der Zweitliga-Spitze Union Berlin kämpft sich nach oben
28.09.2013, 15:10 Uhr
Berlins Roberto Puncec (l.) und der Paderborner Elias Kachunga (r.) kämpfen um den Ball: Am Ende nehmen die "Eisernen" drei Punkte mit zurück nach Berlin.
(Foto: picture alliance / dpa)
Der 1. FC Union Berlin fährt nach dem Einzug ins Pokal-Achtelfinale in der 2. Fußball-Bundesliga den nächsten Sieg ein: In Paderborn gewinnen die "Eisernen" und beenden damit eine schwarze Serie. Davon kann Fortuna Düsseldorf nur träumen.
Nachdem der 1. FC Köln bereits am Freitag mit einem Sieg gegen ... die Tabellenspitze in der 2. Fußball-Bundesliga erobert hat, zieht Mitaufstiegs-Konkurrent 1. FC Union Berlin nach. Die"Eisernen" gewannen beim SC Paderborn mit 3:0 (1:0). Ausgerechnet der Ex-Paderborner Sören Brandy (41./79.) erzielte die ersten beiden Treffer für die Gäste, Spielführer Torsten Mattuschka sorgte mit einem direkten Freistoß für den Endstand (85.).
Union weist jetzt als Tabellendritter ebenso wie Köln und Fürth, das erst am Montag gegen Dynamo Dresden antritt und wieder Spitzenreiter werden kann, 17 Punkte auf.
Bemühen gegen Kaltschnäuzigkeit
Paderborn, das unter der Woche beim Drittligisten 1. FC Saarbrücken im DFB-Pokal ausgeschieden war, verlor erstmals ein Heimspiel gegen Union. In den letzten acht Spielen kassierten die Berliner hingegen nur eine Niederlage und wahrten mit dem Dreier in Paderborn ihre Aufstiegsambitionen.
Die Begegnung vor 7512 Zuschauern wurde hauptsächlich durch Kampf geprägt. Paderborn war das Bemühen anzusehen, Wiedergutmachung für den Pokal-K.o. zu betreiben, allerdings blieben viele Aktionen Stückwerk.
Der 1. FC Union wirkte kompakt und abgeklärt, konnte allerdings auch kaum nennenswerte Angriffsaktionen initiieren. So blieben Torraumszenen Mangelware. In der 71. Minute vergab Brandy die große Chancen zum 2:0, als er freistehend aus elf Metern am Ball vorbeitrat. Acht Minuten später machte er es besser. Mattuschka sorgte mit einem Freistoß für den Endstand.
Pech hatten die Ostwestfalen, dass einem regulären Kopfball-Treffer von Mahir Saglik (59.) die Anerkennung verweigert wurde. Schiedsrichter Marco Fritz (Korb) ahndete sehr umstritten ein Offensivfoul des Paderborns Patrick Ziegler.
Düsseldorfs nächster Heim-Patzer

Hart umkämpft bis zum Schluss - aber ohne Tore endet die Partie Düsseldorf gegen FSV Frankfurt.
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Auch Fortuna Düsseldorf schaffte den anvisierten Befreiungsschlag durch einen Heimsieg nicht. Die Mannschaft von Trainer Mike Büskens kam nicht über ein 0:0 gegen den FSV Frankfurt hinaus und ist seit vier Spielen hintereinander ohne Sieg. Vor 30.254 Zuschauern in Düsseldorf fehlten den Hausherren die spielerischen Mittel, um zurück in die Erfolgsspur zu gelangen.
Den Düsseldorfern war die Verunsicherung anzumerken. Durch viele Fehlpässe fand die Fortuna nicht zu ihrem Rhythmus und erarbeitete sich kaum torgefährliche Aktionen. Einen Schuss von Levan Kenia (15. Minute) konnte FSV-Keeper Patric Klandt an den Pfosten lenken.
Frankfurt ging konsequent in die Zweikämpfe, war in der Offensive allerdings ebenfalls harmlos. Die einzige Torchance der Gäste vor der Pause vergab Michael Görlitz (39.) gegen Düsseldorfs Schussmann Fabian Giefer.
Im zweiten Abschnitt änderte sich nichts am mäßigen Spielniveau. Düsseldorf hatte Glück, als der Frankfurter Mathew Leckie (76.) das Tor der Fortuna nur knapp verfehlte.
Quelle: ntv.de, bad/dpa/sid