Fußball

Köln besiegen, dann feiern gehen Van Gaal: "Müssen gewinnen"

Die Bilanz zum Saisonstart ist mager, doch die Bilanz soll schon gegen den 1. FC Köln aufgebessert werden. Alles andere als ein Erfolg wäre keiner, stellt Erfolgstrainer Louis van Gaal klar. Schließlich steht das Oktoberfest an, schließlich ist van Gaal ein "Feier-Biest". Nur: Gewonnen hat der FCB in der Allianz Arena gegen Köln noch nie.

Der Plan von Louis van Gaal ist ganz einfach. Van Gaal will gewinnen.

Der Plan von Louis van Gaal ist ganz einfach. Van Gaal will gewinnen.

(Foto: dpa)

Nach dem Stotterstart in der Fußball-Bundesliga will der FC Bayern seine Fans zum Auftakt des Münchner Oktoberfestes gleich in Feierlaune versetzen. Der Rückenwind des 2:0-Sieges in der Champions League gegen den AS Rom und die Rückkehr von Franck Ribéry sollen den deutschen Meister im Heimspiel am Samstag gegen den 1. FC Köln beflügeln. "Wir müssen gewinnen", forderte Louis van Gaal.

Der Meister-Trainer erwartet in der Allianz Arena einen sehr defensiv eingestellten Gegner. "Sie werden wie Rom mit zehn Mann verteidigen. Aber wenn wir einen Gegner auf Champions-League-Niveau kaputtspielen können, müssen wir das auch auf Bundesliga-Niveau können", schlussfolgerte van Gaal. Allerdings haben die Münchner gegen Köln in der 2005 eröffneten Allianz-Arena noch nie gewonnen. Den Kölnern fehlt diesmal noch der gesperrte Mohamad. Novakovic muss wieder auf die Ersatzbank, weil Soldo auf Podolski als einzige Sturmspitze setzt.

Zufriedenheit statt magerer Ausbeute

Trotz der mageren Ausbeute von nur vier Punkten aus den ersten drei Liga-Partien ist van Gaal "zufrieden" mit seiner Mannschaft angesichts der von ihm erwarteten Anfangsprobleme nach der WM. "Wir müssen diese Periode überleben. Wir sind fünf Punkte hinter der Spitze, aber wir haben zwei Punkte mehr als letzte Saison. Und das 2:0 gegen den AS Rom war ein Riesenergebnis", sagte der 59-Jährige.

In der Startelf zeichnen sich zwei Umstellungen ab. Ribéry kehrt nach seiner Sperre in der Champions League zurück. Und im Angriff könnte Miroslav Klose nach seinem Tor als Einwechselspieler gegen Rom eine neue Chance bekommen. "Ich war sehr froh mit ihm", sagte van Gaal zur Leistung des Nationalstürmers am Mittwoch.

Konkurrenz unwillkommen

Mario Gomez ist einer von drei Angreifern, die sich um den einen Platz im Sturm bewerben.

Mario Gomez ist einer von drei Angreifern, die sich um den einen Platz im Sturm bewerben.

(Foto: REUTERS)

Den harten Konkurrenzkampf in Bayerns Offensive mit allein drei Mittelstürmern (Klose, Gomez, Olic) hält der Bayern-Trainer jedoch nicht für leistungsfördernd. "Ich glaube nicht, dass Konkurrenz die Spieler besser macht. Sie gibt Druck und führt auch dazu, dass ein Trainer schnell wechselt. Die Spieler brauchen aber Vertrauen", begründete van Gaal und verriet: "Ich bin für das Harmonie-Modell." Darum arbeitet er lieber mit einem kleineren Kader, in dem alle Spieler auch eine echte Chance hätten, zum Einsatz zu kommen.

Während die Besetzung in der Abwehr und im defensiven Mittelfeld fix ist, sei er in der Offensive "immer noch auf der Suche nach der guten Kombination", erklärte van Gaal. In Abwesenheit des verletzten Arjen Robben sind aktuell nur Ribéry und Jungstar Thomas Müller gesetzt. Kämpfen muss weiterhin auch Toni Kroos, von dem van Gaal im Spiel weiterhin "mehr" erwartet. "Im Training zeigt er jetzt, was ich sehen will", sagte der Coach.

Voraussichtliche Aufstellungen:

München: Butt - Lahm, van Buyten, Badstuber, Contento -  Schweinsteiger, van Bommel - Müller, Kroos, Ribery - Klose

Köln: Mondragon - Andrezinho, Geromel, Pezzoni, Ehret - Petit -  Freis, Yalcin, Jajalo, Clemens - Podolski

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)

Quelle: ntv.de, dpa/sid

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