Fußball

Alle Fakten zur Fußball-Bundesliga Van Gaal warnt vor Stuttgart

Trainer Markus Babbel vom VfB Stuttgart ist in der Fußball-Bundesliga gegen seinen Ex-Klub Bayern München zum Siegen verdammt, von Furcht will er aber nichts wissen. "Keiner darf Angst haben, sonst zerlegen die uns", sagte er vor dem Spiel am Samstag.

Im Kreise seiner Lieben: Markus Babbel.

Im Kreise seiner Lieben: Markus Babbel.

(Foto: dpa)

VfB Stuttgart - Bayern München (Samstag, 15.30 Uhr)

Trainer Markus Babbel vom VfB Stuttgart ist beim 85. Süd-Derby in der Fußball-Bundesliga gegen seinen Ex-Klub Bayern München zum Siegen verdammt, von Furcht will er aber nichts wissen. "Keiner darf Angst haben, sonst zerlegen die uns", sagte er vor dem Spiel am Samstag.

Sportvorstand Horst Heldt will zwar von einer Frist für seinen Kumpel Babbel nichts wissen, betonte aber unmissverständlich: "Wir brauchen Punkte - und zwar schnell. Auch wenn wir gegen die Bayern nur Außenseiter sind." Obwohl sich der VfB gegen den "übermächtigen" (Babbel) FC Bayern als Underdog fühlt, versuchte Babbel dem Team den Glauben an eine Überraschung zu geben - mit ungewöhnlichen Methoden.

Babbel appellierte an die Medien, den Profis mit Überschriften wie "Babbel: 'Ich will die Bayern schlagen'" Mut einzuimpfen. "Damit würden Sie mir einen großen Gefallen tun, ich bitte sie deshalb um ihre Mithilfe." Die Idee zu diesem Schritt sei ihm "beim Joggen am Bärensee" gekommen. Klingt ein bisschen wie das Pfeifen im Walde. Dass er beim VfB trotz der Serie von fünf Pleiten Vertrauen genießt, nannte Babbel "nicht normal". Seine Spieler versuchte Babbel indes nicht nur verbal über die Medien, sondern auch auf dem Trainingsplatz starkzumachen. Er ließ vor allem das Toreschießen üben. "Wir mussten klar machen, dass es gar nicht so schwierig ist, Tore zu schießen", sagte er.

Bayern-Coach Louis van Gaal sieht in Stuttgart trotz der Krise  "eine gute Mannschaft mit Spielern hoher Qualität, die ein Spiel  ändern können". Und er warnte seine Spieler davor, den auf  die leichte Schulter zu nehmen. "Bei uns heißt es: Eine Katze in  einem engen Raum macht komische Sprünge."

Wolfsburger Hoffnung: Edin Dzeko.

Wolfsburger Hoffnung: Edin Dzeko.

(Foto: dpa)

Stuttgart: Lehmann - Osorio, Tasci, Delpierre, Boka - Träsch - Kuzmanovic, Hitzlsperger - Elson - Pogrebnjak, Schieber. - Trainer: Babbel
München: Butt - Lahm, van Buyten, Badstuber, Braafheid - Timoschtschuk, van Bommel, Müller - Schweinsteiger - Klose, Toni (Gomez). - Trainer: van Gaal
Schiedsrichter: Michael Kempter (Sauldorf)


VfL Wolfsburg - FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr)

Zwischen dem deutschen Meister und dem Aufsteiger ist es zumindest von der Tabellen-Situation eine Partie auf Augenhöhe. Mit je 17 Punkten liegen Wolfsburg (7. Platz) und Mainz (8.) dicht hinter den Europacup-Rängen. Der VfL tritt erneut ohne Torschützenkönig Grafite (Heimaturlaub) an und setzt auf Dzeko, der jedoch das Training abbrach. Verzichten muss Trainer Veh auf Ziani (Muskelfaserriss). Kollege Tuchel setzt auf die Elf, die zuletzt Freiburg klar besiegte. (Heimbilanz: 2:1:0, 7:8 Tore)

In der Diskussion: Michael Frontzeck.

In der Diskussion: Michael Frontzeck.

(Foto: dpa)

Wolfsburg: Benaglio - Riether, Madlung, Costa, Schäfer - Josue - Gentner, Hasebe - Misimovic - Dzeko, Martins - Trainer: Veh
Mainz: Müller - Heller, Bungert, Noveski, Löw - Karhan, Soto - Hoogland, Schürrle, Ivanschitz - Bance. - Trainer: Tuchel
Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)

Hamburger SV - Bor. Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr)

Der HSV ist neben dem punktgleichen Spitzenreiter Leverkusen noch ungeschlagen in der Liga. Die Gladbacher warten seit 15 Jahren auf einen Sieg in Hamburg. Kein gutes Vorzeichen, um die Negativserie von sechs sieglosen Spielen in Serie und die Trainer-Diskussion um Frontzeck zu beenden. Bei den Gastgebern kann für den Rot-gesperrten Rozenahl der genesene Boteng auflaufen. Auch Demel ist wieder fit. Bei Gladbach fehlt Kapitän Daems (Knie), für den wohl Jaures kommt. (Heimbilanz: 24-9-8, 78:47 Tore)

Will wieder jubeln: Lukas Podolski.

Will wieder jubeln: Lukas Podolski.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Hamburg: Rost - Demel, Boateng, Mathijsen, Aogo - Jarolim, Ze Roberto - Elia, Trochowski, Jansen - Berg. - Trainer: Labbadia
Mönchengladbach: Bailly - Levels, Brouwers, Dante, Jaures - Bradley, Marx - Matmour, Arango - Colautti, Bobadilla. - Trainer: Frontzeck
Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)

1. FC Köln - Hannover 96 (Samstag, 15.30 Uhr)

Die Defensive ist momentan das Glanzstück der Kölner: In vier Pflichtspielen gab es keinen Gegentreffer. Dagegen läuft es in der Offensive nicht optimal - Nationalstürmer Podolski traf seit 523 Minuten nicht mehr. Verzichten muss der Gastgeber auf Schorch und Womé (Faserrisse). Bei Hannover kehrt Nationaltorwart Enke nach 63 Tagen Spielpause zurück. Schulz will nach Nasenbeinbruch mit Maske spielen, Regisseur Bruggink (Wadenverletzung) fällt aus. (Heimbilanz: 10-2-5, 29:18)

Kann nicht spielen: Claudio Pizarro.

Kann nicht spielen: Claudio Pizarro.

(Foto: REUTERS)

Köln: Mondragon - Brecko, Geromel, Mohamad, Ehret - Petit, Maniche - Freis, Podolski - Ishiaku, Novakovic. - Trainer: Soldo
Hannover: Enke - Cherundolo, Haggui, Schulz (Eggimann), Rausch - Balitsch - Sofian Chahed, Djakpa - Rosenthal - Stajner, Ya Konan - Trainer: Bergmann
Schiedsrichter: Helmut Fleischer (Sigmertshausen)

1. FC Nürnberg - Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)

Die Bremer sind bis auf einen Punkt an das Führungsduo Bayer und HSV herangekommen und wollen den Höhenflug nach vier Siegen und 11:1- Toren fortsetzen. Bei einem Erfolg in Nürnberg wäre es der fünfte in Serie für die auswärts noch ungeschlagenen Hanseaten, die aber über Stürmernot klagen: Pizarro (Prellung),  Oehrl, Moreno und Almeida fallen aus. Die Franken verloren vier der letzten fünf Pflichtspiele. Pausieren müssen Risse und Gündogan. (Heimbilanz: 10-8-8, 36:29 Tore)

Wieder gesund: Jupp Heynckes.

Wieder gesund: Jupp Heynckes.

(Foto: dpa)

Nürnberg: Schäfer - Diekmeier, Wolf, Maroh, Pinola - Nordtveit - Kluge, Frantz - Mintal - Eigler, Bunjaku. - Trainer: Oenning
Bremen: Wiese - Fritz, Mertesacker, Naldo, Boenisch - Frings - Borowski, Hunt - Özil - Rosenberg, Marin. - Trainer: Schaaf
Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken)

FC Schalke 04 - Bayer 04 Leverkusen (Samstag, 18.30 Uhr)

Aufatmen beim unbesiegten Tabellenführer aus Leverkusen: Vor dem Spitzenspiel bei Schalke 04 meldete sich zumindest der von einer Grippe genesene Trainer Heynckes zurück. Dafür muss er im West-Derby auf Renato Augusto (Knie-/Wadenprobleme), Rolfes (Knie) und Kadlec (Sprunggelenk) verzichten. Die Königsblauen konnten die letzten sechs Partien gegen Bayer nicht gewinnen, trumpfen aktuell aber groß auf: Sechs Siege und zwei Remis stehen nach zehn Spielen zu Buche. (Heimbilanz: 7-10-8, 42:39 Tore)

Er ist fit: Joe Simunic.

Er ist fit: Joe Simunic.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Schalke: Neuer - Höwedes, Zambrano, Bordon, Westermann - Mineiro (Rakitic) - Rafinha, Moritz, Schmitz - Farfan, Kuranyi. - Trainer: Magath
Leverkusen: Adler - Schwaab, Friedrich, Hyypiä, Castro - Vidal, Reinartz - Barnetta, Kroos - Kießling, Derdiyok. - Trainer: Heynckes
Schiedsrichter: Michael Weiner (Giesen)

SC Freiburg - 1899 Hoffenheim (Sonntag 15.30 Uhr)

Premiere für Freiburg und Hoffenheim: Beide Teams treten zum ersten Bundesliga-Duell an. In Erinnerung ist aber noch das 3:1 der Platzherren im DFB-Pokal 2008/09 gegen die Gäste. Freiburg verlor zuletzt drei Partien und gewann nur eines der fünf Heimspiele. Personell gibt es beim Aufsteiger keine Sorgen. Auch Bechmann kehrt nach einem Spiel Pause zurück. Bei Hoffenheim wird nach Demba Ba auch Obasi verletzt fehlen. Dagegen sind Beck und Simunic wieder fit. (Heimbilanz: -)

Bochums Neuer: Heiko Herrlich.

Bochums Neuer: Heiko Herrlich.

(Foto: dpa)

Freiburg: Pouplin - Cha, Krmas, Bastians, Butscher - Banovic, J. Schuster - Abdessadki, Jäger - Bechmann, Idrissou. - Trainer: Dutt
Hoffenheim: Hildebrand - Ibertsberger, Simunic, Compper, Eichner - Zuculini, Luiz Gustavo, Salihovic - Carlos Eduardo, Ibisevic, Maicosuel. - Trainer: Rangnick
Schiedsrichter: Florian Meyer (Burgdorf)

Eintracht Frankfurt - VfL Bochum (Sonntag, 17.30 Uhr)

Bochums neuer Trainer Herrlich soll bei seinem Bundesliga-Debüt die Wende beim Tabellen-17. nach nur einem Sieg in den vergangenen sieben Spielen einleiten. Die Frankfurter sind nach den zwei Pleiten gegen die Bayern (0:4 im Pokal/1:2 in der Liga) angeschlagen und erwarten mit dem VfL einen Angstgegner: Nur eine der letzten sechs Partien konnten die Hessen gewinnen. Bei Frankfurt fehlt Amanatidis. Nach abgesessener Sperre wäre Epallé eine Option im VfL-Mittelfeld. (Heimbilanz: 17-7-5, 63:31 Tore)

Frankfurt: Nikolov - Ochs, Franz, Russ, Spycher - Chris, Bajramovic - Schwegler, Meier, Steinhöfer - Fenin. - Trainer: Skibbe
Bochum: Heerwagen - Concha, Maltritz, Yahia, Fuchs - Dabrowski - Freier, Ono, Epalle - Sestak, Klimowicz. - Trainer: Herrlich
Schiedsrichter: Peter Gagelmann (Bremen)

Quelle: ntv.de, dpa/sid

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen